Am Dienstagabend fand im Feld- und Waldgebiet zwischen Altenhain und der B 519 eine groß angelegte Übung des Drohnenverbundes Main-Taunus statt. Unter dem Namen „Vareckim“ kamen rund 30 Einsatzkräfte sowie drei Rettungshundeteams der Feuerwehr Bad Soden zusammen, um ein realitätsnahes Szenario zu trainieren: Den Absturz eines Flugzeugs mit vermissten Personen und verstreutem Wrackgut.
Insgesamt fünf Drohnensysteme der Feuerwehren Bad Soden, Hofheim, Hattersheim, Kelkheim sowie der IuK-Gruppe des Main-Taunus-Kreises unterstützten die Suche aus der Luft. Dabei galt es, Personen und markierte Objekte zu lokalisieren, deren Beschriftung zusammengesetzt das Lösungswort „Maverick“ ergab – eine Hommage an bekannte Luftfahrt-Fiktion und zugleich ein Anreiz für präzises Arbeiten.
Die Übung verdeutlichte nicht nur die Leistungsfähigkeit moderner Drohnentechnik, sondern auch die hohe Einsatzbereitschaft und Kooperationsfähigkeit im Drohnenverbund Main-Taunus. Dieser wurde 2024 gegründet, um die vorhandenen Systeme und Kompetenzen zu bündeln und den Einsatz von Drohnen im Landkreis einheitlich, effizient und redundant zu gestalten. Alle eingesetzten Pilotinnen und Piloten verfügen über die A2-Fernpilotenqualifikation mit BOS-Ergänzung, um Einsätze sicher und standardisiert durchführen zu können.
Der Drohnenverbund zeigt eindrucksvoll, wie durch interkommunale Zusammenarbeit neue Fähigkeiten im Bevölkerungsschutz geschaffen werden können – zum Schutz und zur Rettung von Menschenleben.










