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Warnung und Information im MTK

Im Ernstfall gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Bevölkerung zu warnen und zu informieren. Dabei unterscheiden wir grundsätzlich zwischen zwei Schritten:

  1. In einem ersten Schritt geht es darum, möglichst schnell die Aufmerksamkeit der Bevölkerung zu bekommen. Dies wird oftmals als „Weckeffekt“ bezeichnet.
  2. In einem zweiten Schritt geht es darum, weitere Informationen und Handlungsanweisungen an die Bevölkerung weiterzugeben.
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Sirenen

Die hervorstechenden Eigenschaften einer Sirene: Sie ist laut und sie ist innerhalb eines großen Radius zu hören.

Sirenen sind daher grundsätzlich gut dafür geeignet, Personen sogar im Schlaf über eine bevorstehende Gefahr zu alarmieren. Im Alltag sorgen sie für Aufmerksamkeit. Hierbei spricht man vom sogenannten Weckeffekt.

Eine Warnung per Sirene kann bei großen Unglücken nötig sein. Beispielsweise bei Großbränden, Naturkatastrophen wie Hochwasser, Störfällen wie Chemie- oder Reaktorunfällen, Alarm beim Austritt von atomaren, biologischen und chemischen Gefahrstoffen.

Sirenen werden als Warnmittel für die Bevölkerung und zur Alarmierung für die Feuerwehren betrieben. Öffentliche Sirenen werden durch die Kommunen als örtlicher Aufgabenträger beschafft, installiert, betrieben und gewartet. Die Sirenenanlagen im Main-Taunus-Kreis werden jeden regelmäßig durch ein Signal auf Funktionalität getestet.

Um zu beurteilen, vor was mit welchem Ton gewarnt wird, hier die Signale für den Main-Taunus-Kreis:

Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass es zwischen Auslösung der Sirenenwarnung und Information durch z. B. Radiodurchsagen zu einer Zeitverzögerung von bis zu einer Stunde kommen kann. Erst wenn uns von der Einsatzstelle gesicherte Informationen vorliegen, geben wir diese weiter. In der Zwischenzeit gelten die grundsätzlichen Verhaltenshinweise: Gebäude aufsuchen (möglichst innenliegende Räume in oberen Stockwerken), Türen und Fenster schließen, Klimaanlage und Lüftung ausschalten, Kinder ins Haus holen, Passantinnen und Passanten aufnehmen, Menschen mit Behinderung und älteren Menschen helfen und Rundfunkgeräte einschalten.

Warn-Apps und Cell Broadcast


Der Main-Taunus-Kreis nutzt hessenWARN und das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS).

Über das Modulare Warnsystem können verschiedene Warn- und Informationsmedien angesteuert werden. Hierzu zählen beispielsweise die Warn-Apps NINA, hessenWARN und KATwarn oder der Mobilfunkdienst „Cell Broadcast“.

Cell Broadcast ist ein Mobilfunkdienst, mit dem Warnnachrichten ohne App direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt werden können.

Radio und Fernsehen

Über das Lagezentrum der hessischen Polizei und das Modulare Warnsystem (MoWaS) können Rundfunkwarnmeldungen angeordnet und durch die entsprechenden regionalen Rundfunksender (hr1, hr3, hr4, hr INFO, YOU FM, FFH) ausgestrahlt werden. Dies kann je nach Lage entweder sofort oder beispielsweise in den regelmäßig gesendeten Verkehrsnachrichten erfolgen.

Bei größeren Ereignissen senden auch die Landesrundfunkanstalten (hier: HR – Hessischer Rundfunk) Warnmeldungen im Fernsehen.

Informationen im Internet und auf Social Media

Die Feuerwehren oder Kommunen teilen nach Vorliegen von gesicherten Informationen über ihre Websiten sowie die Social Media Kanäle nach Möglichkeit weitere Informationen und Verhaltensanweisungen.

Bei größeren Ereignissen informieren auch der Kreisfeuerwehrverband und der Main-Taunus-Kreis über die jeweiligen Kanäle.

Warnmeldungen des Modularen Warnsystem des Bundes (MoWaS) und von hessenWARN werden auf den Websiten www.warnung.bund.de bzw. www.warnungen.katwarn.de angezeigt.

Lautsprecherdurchsagen

Bei Bedarf veranlassen die Einsatzkräfte Lautsprecherdurchsagen, um die Bevölkerung in betroffenen Gebieten zu erreichen.

Die Lautsprecherdurchsagen erfolgen entweder durch die Feuerwehr oder die Polizei.

Bürgertelefon

Je nach Lage kann auch ein Bürgertelefon eingerichtet werden. Im Bedarfsfall wird die Nummer des Bürgertelefons von der Feuerwehr und den Medien kommuniziert.

Bitte blockieren Sie nicht den Notruf (112) der Feuerwehr für allgemeine Rückfragen!

Weitere Warnmittel

Tragen Sie Warnungen und Informationen gerne auch mündlich an Ihre Nachbarn weiter – jedoch ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Oder informieren Sie Verwandte und Bekannte per Anruf, SMS oder WhatsApp, wenn diese betroffen sind.

Flugblätter können ebenso zur Information eingesetzt werden – beispielsweise bei Stromausfällen. Auch digitale Stadtinformationstafeln, Fahrgastinformationssysteme oder digitale Taxi-Dach-Werbung, smarte Laternen oder Fahrzeugnavigationssysteme können in manchen Städten zur Warnung genutzt werden.

Info-Flyer zur Warnung bei Gefahren

Flyer „Warnung bei Gefahren“ für Bürgerinnen und Bürger deutsch und fremdsprachig