Am vergangenen Sonntag fand auf dem Parkplatz des IKEA in Wallau eine gemeinsame Übung der drei Dekontaminations-Einheiten des Main-Taunus-Kreises statt. Ziel der Ausbildung war es, die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Modulen weiter zu verbessern und die bestehenden Konzepte in der Praxis zu überprüfen.
Die Einheiten haben jeweils unterschiedliche Aufgabenbereiche:
- Dekon-G (stationiert bei der Feuerwehr Kriftel) – Dekontamination von Geräten und Fahrzeugen
- Dekon-P (stationiert bei der Feuerwehr Liederbach) – Dekontamination von Personen
- Dekon-V (stationiert beim DRK Bad Soden) – Dekontamination von nicht gehfähigen Verletzten
Unter Dekontamination versteht man das Beseitigen oder Abwaschen gefährlicher Stoffe – etwa von Chemikalien, Ruß oder biologischen Kontaminationen – von Personen, Einsatzmaterial oder Fahrzeugen. Ziel ist es, eine weitere Ausbreitung von Schadstoffen zu verhindern und die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.
Bei der Übung stand nicht die Schnelligkeit, sondern die präzise Umsetzung der Abläufe und das koordiniert abgestimmte Vorgehen im Mittelpunkt. Dabei konnten wertvolle Erkenntnisse gesammelt werden, etwa zur gemeinsamen Nutzung von Strom- und Abwassersystemen sowie zur digitalen Einsatzdokumentation über den Einsatzleitwagen.
Nach Abschluss der praktischen Teile waren auch Führungskräfte aus Feuerwehr und Rettungsdienst sowie Vertreter benachbarter Kreise eingeladen, sich über den Aufbau und die Abläufe zu informieren. Der Austausch bot Gelegenheit, Kontakte zu vertiefen und neue Synergien zu schaffen – insbesondere im Hinblick auf überörtliche Unterstützungsmaßnahmen bei Gefahrstofflagen.
Die Übung wurde von allen Beteiligten als voller Erfolg gewertet. Die gesammelten Erfahrungen werden nun in die Fortentwicklung der Dekon-Konzepte einfließen, um auch künftig sicherzustellen, dass die seltenen, aber komplexen Einsatzlagen professionell und ehrenamtlich bewältigt werden können.










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