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Ehrung im Landratsamt

Engagierte Personen sind für ihren vielfältigen Einsatz für das Gemeinwesen im Main-Taunus-Kreis ausgezeichnet worden. Darunter fünf Personen, die für ihr Engagement im Bereich Sicherheit geehrt wurden. Überreicht wurden das Goldene Brandschutzverdienstabzeichen des Landes am Bande, die Ehrenplakette des Kreises in Bronze und Landesehrenbriefe. Landrat Michael Cyriax überreichte die Auszeichnungen in einer Feierstunde im Landratsamt gemeinsam mit Kreistagsvorsitzender Susanne Fritsch.

Andreas Koppe aus Hochheim wird vom Land Hessen mit dem Goldenen Brandschutzverdienstzeichen am Bande geehrt. Der Leiter des Amtes für Brandschutz und Rettungswesen des Main-Taunus-Kreises ist seit den 1980er-Jahren in führenden Funktionen im Brand- und Katastrophenschutz tätig, unter anderem als überörtlicher Technischer Einsatzleiter und Kreisbrandinspektor: „Mit seiner besonnenen und zugleich fachlich fundierten Art ist er in Krisenfällen Fels in der Brandung und leistet einen ganz wichtigen Beitrag zur Sicherheit im Main-Taunus-Kreis“, fasst Cyriax zusammen.

Ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit leisten nach den Worten der Kreistagsvorsitzenden Susanne Fritsch drei Ehrenbeamte, denen sie die Ehrenplakette des Kreises in Bronze überreichte: Kreisbrandinspektor Kai Beuthien, Kreisbrandmeister David Tisold und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst Jeff Mertens. Sie seien neben ihren hauptamtlichen Funktionen seit vielen Jahren im Brandschutz- und Rettungswesen als Ehrenbeamte engagiert: „Sie sind Führungskräfte, auf die wir im Ernstfall zählen können.“

Zudem wurden mehrere ehrenamtlich Engagierte aus dem Main-Taunus-Kreis für ihren jahrzehntelangen Einsatz mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet. Beim Überreichen der Auszeichnung unterstrich Cyriax, wie wichtig das Ehrenamt für das Leben in den Städten und Gemeinden und den gesellschaftlichen Zusammenhalt sei.

Einer von ihnen: Nick Kromer, Stadtbrandinspektor in Bad Soden, ist nicht nur seit vielen Jahren in der Feuerwehr aktiv, sondern auch seit mehr als 20 Jahren ehrenamtlich in der Kommunalpolitik; zudem ist er Erster Vorsitzender des Vereins Menschenkinder in Bad Soden – die Initiative will die Integration behinderter Kinder in der Stadt fördern. Cyriax wertet das als Beispiel, „wie sich in einer Person der ehrenamtliche Einsatz für die Sicherheit und für das gesellschaftliche Miteinander vereinen.“

Bundesweiter Warntag am 12. September: Sirenen, Handys & Co. schlagen im MTK Alarm

Der Bundesweite Warntag findet in diesem Jahr am Donnerstag, den 12. September, statt. Dabei werden viele Warnkanäle erprobt, mit denen die Menschen in Deutschland vor Gefahren gewarnt werden. Es ist eine gemeinsame Übung von Bund, Ländern sowie teilnehmenden Kreisen, kreisfreien Städten und Gemeinden. Im Main-Taunus-Kreis werden daher nicht nur Handys, Warn-Apps und Medien Alarm schlagen, sondern auch die 100 Sirenen heulen.

Im Main-Taunus-Kreis gibt es flächendeckend in allen Städten und Gemeinden Sirenen, die zur Warnung der Bevölkerung und zur Alarmierung der Feuerwehr eingesetzt werden können. Die hervorstechenden Eigenschaften einer Sirene: Sie ist laut und sie ist innerhalb eines großen Radius zu hören. Sirenen sind daher gut dafür geeignet, Personen sogar im Schlaf über eine bevorstehende Gefahr zu alarmieren. Im Alltag sorgen sie für Aufmerksamkeit. Hierbei spricht man vom sogenannten Weckeffekt. In einem zweiten Schritt geht es dann darum, weitere Informationen und Handlungsanweisungen an die Bevölkerung weiterzugeben.

Zu den Warn- und Informationskanälen zählen unter anderem Radio und Fernsehen, Warn-Apps wie hessenWARN und NINA, Stadtinformationstafeln, Lautsprecherwagen, Infosysteme der Deutschen Bahn, der Mobilfunkdienst Cell Broadcast sowie Internet und Social Media. Eine große Rolle spielt auch die informelle Weitergabe von Warnungen in der Familie, im Freundes- und Kollegenkreis und in der Nachbarschaft.

Der Bundesweite Warntag dient dazu, Abläufe und Schnittstellen zu erproben und im Nachgang zu verbessern. Gleichzeitig soll durch begleitende Informationen auf das Thema Warnung, Warnkanäle und Selbstschutz aufmerksam gemacht werden. Je vertrauter man mit dem Thema Warnung und Risiken ist, desto effektiver kann man in einer Gefahrensituation handeln und sich und andere schützen.

Wie läuft der Bundesweite Warntag ab?

Gegen 11:00 Uhr löst das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Probewarnung über das sogenannte Modulare Warnsystem (MoWaS) aus. Mit diesem System sind sehr viele Warnkanäle verknüpft. Gleichzeitig lösen die teilnehmenden Länder und Kommunen ihre lokalen Warnmittel wie zum Beispiel Sirenen aus – so auch das Land Hessen und der Main-Taunus-Kreis. 

Gegen 11:45 Uhr erfolgt für die meisten Warnmittel die Entwarnung der Probewarnung. Über Cell Broadcast werden aktuell keine Entwarnungen versendet.

Umfrage zu Ihren Erfahrungen mit der Probewarnung

Über eine öffentliche Online-Umfrage haben Sie die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen mit der Probewarnung zu teilen. Hier wird beispielsweise erhoben, ob Sie die Probewarnung über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast empfangen, im Radio oder über einen anderen Kanal gehört haben. Die Umfrage startet am 12. September gegen 11 Uhr. Sie endet am 19. September um Mitternacht.

Über die Webseite www.warntag-umfrage.de können Sie online an der Umfrage teilnehmen. Die Beiträge bleiben dabei anonym: Weder bei der Erfassung noch der Auswertung sind Rückschlüsse auf die Teilnehmenden möglich. Durch die Umfrage haben Sie die Möglichkeit, die Warnabläufe in Deutschland per Feedback aktiv mitzugestalten und zu verbessern.

Die Umfragedaten und die technische Analyse werden wissenschaftlich ausgewertet und in einem Bericht zusammengestellt. Die Auswertung ist für das Frühjahr 2024 geplant, wird auf der BBK-Webseite veröffentlicht und dient als Basis für die Vorbereitungen zum nächsten Warntag am 11. September 2025.

Warnsystem steht für reale Lagen zur Verfügung

Das Warnsystem ist auch während der bundesweiten Probewarnung am 12. September jederzeit einsatzbereit. Bei Bedarf können die zuständigen Behörden wie gewohnt die Menschen über das Modulare Warnsystem und seine Kanäle erreichen und vor realen Gefahren warnen.

Eine Warnung soll die Bevölkerung in ihrem Selbstschutz unterstützen. Deshalb werden in
jeder Warnung Handlungsempfehlungen und – falls sinnvoll – Kontaktdaten von Ansprechstellen
mitgeliefert.

Fachverbände fordern verstärkte Maßnahmen zur Prävention von Kohlenmonoxidvergiftungen

Tausende von Kohlenmonoxidvergiftungen jährlich in deutschen Haushalten

Führende Fachverbände und die Initiative „CO macht K.O.“ appellieren an die Politik, verstärkte Maßnahmen zur Kontrolle und frühzeitigen Warnung vor Kohlenmonoxid-Gefahren zu ergreifen sowie die Bevölkerung umfassend über die Risiken und Präventionsmöglichkeiten aufzuklären. Zu den Unterstützern gehören der Bundesverband der Ärztlichen Leitungen Rettungsdienst Deutschland (BV ÄLRD), die Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte (BAND), der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV).

Tausende von Kohlenmonoxidvergiftungen jährlich in deutschen Haushalten

In den vergangenen zehn Jahren wurden jährlich durchschnittlich knapp 3.500 Patienten mit Kohlenmonoxidvergiftungen in deutschen Krankenhäusern behandelt, von denen jede sechste tödlich endete. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von menschlichem Fehlverhalten über defekte Heizgeräte bis hin zu unzureichend gewarteten Abzugsrohren oder falsch gelagerten Holzpellets. Kohlenmonoxid kann zudem unbemerkt durch Decken und Wände dringen.

Unsichtbare Gefahr: Kohlenmonoxid

Kohlenmonoxid ist ein farb- und geruchloses Gas, das nur durch technische Sensoren wie CO-Melder erkannt werden kann. Akute Vergiftungen führen zu Symptomen wie Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit und können tödlich enden. Chronische Vergiftungen durch geringe Mengen Kohlenmonoxid verursachen langfristige Gesundheitsschäden wie Demenz, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Dringender Appell an die Politik

Um die Bevölkerung vor diesen Gefahren zu schützen, fordern die Fachverbände gemeinsam mit der Initiative „CO macht K.O.“ regelmäßige Überprüfungen und Wartungen von Heizungsanlagen durch das Schornsteinfegerhandwerk sowie die flächendeckende Installation von Kohlenmonoxid-Meldern in Wohn- und Schlafbereichen. Diese Maßnahmen können im Ernstfall Leben retten und die Zahl der Kohlenmonoxidvergiftungen deutlich reduzieren. „Feuerwehrangehörige kommen immer wieder zum Einsatz, wenn Menschen eine Kohlenmonoxid-Vergiftung erleiden. Gründe hierfür sind meist Unkenntnis über die Gefahren des Gases. Es ist dringend notwendig, dass hier gezielte Aufklärungskampagnen aus der Politik gefördert werden und die Bevölkerung umfassend über die Gefahren von Kohlenmonoxid informiert wird“, betont Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes.

Über die Initiative „CO macht K.O.“

Die Initiative „CO macht K.O.“ setzt sich dafür ein, das Bewusstsein für die Gefahren von Kohlenmonoxid zu schärfen und durch präventive Maßnahmen die Zahl der Kohlenmonoxidvergiftungen zu reduzieren. Zusammen mit bundesweit agierenden Fachverbänden arbeitet die Initiative daran, die Sicherheit in deutschen Haushalten zu erhöhen.

Das vollständige Positionspapier steht unter https://www.co-macht-ko.de/fachinfo/ zum Herunterladen zur Verfügung.

320 Feuerwehrkräfte bezwingen den Feuerdrachen

Über 320 Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger aus den 35 Feuerwehren der 12 Städte und Gemeinden des Main-Taunus-Kreises bezwangen in der vergangenen Woche den Feuerdrachen. Die vom Land Hessen zur Verfügung gestellte Brandsimulationsanlage „Dräger Fire Dragon 9000“ ermöglichte ein realitätsnahes Training.

„Die Brandsimulationsanlage ist ein wichtiger Baustein, um unsere Feuerwehrleute optimal auf Einsätze vorzubereiten. Durch die realitätsnahe Ausbildung können wir sicherstellen, dass jeder Handgriff sitzt und unsere Einsatzkräfte bestmöglich auf die Herausforderungen im Ernstfall vorbereitet sind.“

Kreisbrandmeister Frank Schuhmacher

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durchliefen unter Anleitung der Kreisausbilder in 20 bis 25 Minuten mehrere Stationen: Absuchen eines verrauchten Raumes mit Menschenrettung, Brandbekämpfung und Menschenrettung im Brandcontainer und Entkleiden nach Hygienekonzept. Zur Vorbereitung absolvierten alle Teilnehmenden ein E-Learning-Modul.

Das Konzept für eine realitätsnahe Ausbildung zur Brandbekämpfung wurde von der Hessischen Landesfeuerwehrschule und dem Hessischen Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz entwickelt.

Brandübungsanlage macht Station im Main-Taunus-Kreis – Realitätsnahe Ausbildung für Atemschutzgeräteträger

Die Realbrandausbildung ist ein wichtiger, ergänzender Baustein in der Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern für die Brandbekämpfung in Gebäuden. Die Konfrontation mit echtem Feuer bereitet die Feuerwehrleute praxisnah und sicher auf den Einsatz vor. Eine Woche lang macht deshalb im Juli eine mobile Brandübungsanlage Station im Main-Taunus-Kreis. Eine leichte Rauchentwicklung ist in dieser Zeit im Gewerbegebiet Flörsheim-Weilbach möglich und kein Grund zur Beunruhigung.

Die mobile gasbefeuerte Brandsimulationsanlage „Dräger Fire Dragon 9000“ ermöglicht eine realitätsnahe Simulation verschiedener Brandarten – darunter Dach-, Wohnungs- und Kellerbrände. Die Anlage verfügt über vernebelbare Brandräume und bietet Brandstellen wie Dachschrägenfenster, Kellerbrand mit Gasexplosion sowie Wohnungsbrände mit vier Brandstellen im Raum inklusive Simulation von Raum- und Rauchdurchzündung. Darüber hinaus beinhaltet das Training Szenarien wie Treppenbrände und wechselnde Brandstellen. Variable Flammengrößen und die Möglichkeit des Einsatzes mobiler Rauchverschlüsse bieten eine vielseitige und realitätsnahe Übungsumgebung.

„Mit diversen Brandstellen inklusive einer Simulation für Rauchdurchzündungen, auch ‚Rollover‘ genannt, bietet unsere Übungsanlage optimale Bedingungen für ein realitätsnahes Training. So können die Feuerwehrleute ihre Ausbildung unter kontrollierten, wiederholbaren und sicheren Bedingungen absolvieren“

Kevin Sündermann, Training Development Manager für die Realbrandausbildung der Dräger Global Academy

Die Brandsimulationsanlage wird vom Land Hessen zur Verfügung gestellt und ist vom 9. bis 14. Juli im Main-Taunus-Kreis stationiert. Sie wird im Gewerbegebiet Flörsheim-Weilbach aufgebaut. Leichte Rauchentwicklung ist in dieser Zeit möglich und kein Grund zur Beunruhigung.

Für die Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger aller 35 Feuerwehren der 12 Städte und Gemeinden des Main-Taunus-Kreises stehen insgesamt 324 Plätze zur Verfügung. Die Ausbildungseinheiten werden von den Kreisausbildern begleitet und umfassen neben einer Sicherheitseinweisung den kompletten Ablauf eines Atemschutzeinsatzes: Ankleiden, Übungen zur Personensuche und Brandbekämpfung, Entkleiden gemäß Hygienekonzept sowie eine Nachbesprechung. Jede Übungseinheit dauert rund 20 bis 25 Minuten. Zur Vorbereitung muss jeder Teilnehmer ein E-Learning-Modul absolvieren.

„Die Brandsimulationsanlage ist ein wichtiger Baustein, um unsere Feuerwehrleute optimal auf Einsätze vorzubereiten. Durch die realitätsnahe Ausbildung können wir sicherstellen, dass jeder Handgriff sitzt und unsere Einsatzkräfte bestmöglich auf die Herausforderungen im Ernstfall vorbereitet sind.“

Kreisbrandmeister Frank Schuhmacher

Die Brandsimulationsanlage ergänzt die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger durch eine praxisnahe Umgebung für den Umgang mit echtem Feuer. Diese Erfahrung hilft den Einsatzkräften, kritische Situationen schneller zu erkennen und angemessen zu reagieren, was letztlich Unfälle mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen verhindern kann.

„Mit der Kombination aus theoretischen Lerneinheiten und einsatznaher Praxisausbildung versprechen wir uns eine bestmögliche Ausbildung der Feuerwehren, die sie noch besser auf den Schutz der hessischen Bevölkerung vorbereitet.“

Klaus Susebach, Abteilungsleiter Umwelt- und Atemschutzausbildung der Hessischen Landesfeuerwehrschule

Die Brandsimulationsanlage trägt dazu bei, die Sicherheit und Effektivität der Feuerwehreinsätze im Main-Taunus-Kreis zu erhöhen und die Einsatzbereitschaft der Einsatzkräfte kontinuierlich zu verbessern.

Feuerwehrleute durchlaufen realitätsnahe Übungsszenarien mit Atemschutzgeräten und zusätzlicher Brandschutzausrüstung. Foto: Dräger

4. Platz bei Bezirksentscheid: Feuerwehr Eddersheim für Landesentscheid qualifiziert

Die Leistungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Eddersheim am Main hat am Samstag beim Bezirksentscheid des Regierungspräsidiums Darmstadt der Hessischen Feuerwehrleistungsübung den 4. Platz belegt und sich damit für den Landesentscheid qualifiziert. Herzlichen Glückwunsch!

Als Kreissieger vertrat die Mannschaft aus Hattersheim-Eddersheim den Main-Taunus-Kreis. Zehn Mannschaften aus sieben Landkreisen hatten sich in diesem Jahr für den Bezirksentscheid qualifiziert, der in Liederbach am Taunus stattfand. Die Mannschaften traten in einem theoretischen und einem praktischen Teil gegeneinander an. Im Praxisteil wurde ein Wohnhausbrand mit Menschenrettung simuliert, den die Einsatzkräfte so schnell wie möglich bekämpfen mussten. Die abschließende Aufgabe bestand darin, vier vorgegebene Knoten zu fertigen.

Die Siegerehrung nahm Regierungspräsident Prof. Dr. Jan Hilligardt gemeinsam mit Landrat Michael Cyriax und dem Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Hessen Norbert Fischer in der Liederbachhalle vor. Der Landesentscheid findet am Sonntag, den 1. September 2024 in Alsfeld (Vogelsbergkreis) statt.

Ausrichter des Bezirksentscheides ist das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt. In diesem Jahr waren der Main-Taunus-Kreis und die Gemeinde Liederbach Mitveranstalter bzw. Gastgeber – der Entscheid findet abwechselnd in den Landkreisen statt.  Im nächsten Jahr findet der Bezirksentscheid am 28. Juni 2025 im Odenwaldkreis statt. Die Feuerwehrleistungsübungen werden auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene durchgeführt. Beim Bezirksentscheid treffen die Sieger der Kreisentscheide aus dem jeweiligen Regierungsbezirk aufeinander, um ihre Sieger zu ermitteln. Die besten Mannschaften nehmen dann am Landesentscheid teil.

Gewalt gegen Einsatzkräfte muss härter bestraft werden

Deutscher Feuerwehrverband stimmt Gesetzesentwurf des Bundesjustizministeriums zu

Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann plant derzeit eine Verschärfung des Strafrechts, um unter anderem Einsatz- und Rettungskräfte besser vor Anfeindungen und Gewalt zu schützen. Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) unterstützt das Vorhaben ausdrücklich.

Nachdem der DFV seit Jahren über das Thema aufklärt und sich auch bereits persönlich an Herrn Dr. Buschmann gewandt hat, freuen wir uns, dass er die gesetzliche Lage genauso einschätzt: Gewalt gegen Einsatzkräfte kann nicht als Bagatelldelikt geahndet werden. Daher begrüßen wir die avisierten Veränderungen bei der Strafzumessung und im Strafrecht.“

DFV-Präsident Karl-Heinz Banse

Hintergrund der aktuellen Debatte sind die Krawalle in der Silvesternacht 2022/2023, bei denen Einsatzkräfte nicht nur angegriffen, sondern sogar gezielt in Hinterhalte gelockt wurden, um sie leichter angreifen zu können. Neben dem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte soll laut des aktuellen Referentenentwurfs zukünftig daher auch ein „hinterlistiger Überfall“ als besonders schwerer Fall des Widerstands gewertet und mit einer Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten sowie maximal fünf Jahren bestraft werden. Zudem sieht der Entwurf vor, nun auch vor Gericht zu berücksichtigen, ob die „Auswirkungen der Tat geeignet sind, eine dem Gemeinwohl dienende Tätigkeit nicht nur unerheblich zu beeinträchtigen.“ Hiermit soll auch der Schutz der Feuerwehrangehörigen verbessert werden.

Sowohl Bundesinnenministerin Nancy Faeser als auch Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann hatten bereits ihre Dankbarkeit für die Vorschläge ausgedrückt. Der DFV plant noch in diesem Jahr eine weitere Umfrage unter Feuerwehren zu Gewalterfahrungen im Einsatz. Informationen zum Thema gibt es unter https://www.feuerwehrverband.de/kampagnen/keine-gewalt/.

 

Feuerwehr-Leistungsübung: Bezirksentscheid des RP Darmstadt am 6. Juli in Liederbach

In Liederbach (Main-Taunus-Kreis) wird am 6. Juli der diesjährige Bezirksentscheid der Hessischen Feuerwehr-Leistungsübungen des Regierungsbezirks Darmstadt ausgetragen. Bei den entsprechenden Kreisentscheiden haben sich zehn Mannschaften qualifiziert, darunter aus einigen Landkreisen gleich mehrere Wehren.

Die teilnehmenden Feuerwehren im Einzelnen:

  • Kreis Bergstraße: Neckarsteinach-Grein
  • Kreis Darmstadt-Dieburg: Dieburg, Seeheim-Jugenheim
  • Main-Kinzig-Kreis: Steinau-Uerzell/Neustall, Birstein-Hettersroth
  • Main-Taunus-Kreis: Hattersheim-Eddersheim
  • Odenwaldkreis: Brensbach/Nieder-Kainsbach
  • Rheingau-Taunus-Kreis: Hohenstein-Breithardt
  • Wetteraukreis: Niddatal/Ilbenstadt, Friedberg/Dorheim

Die Veranstaltung beginnt am Samstag, 6. Juli um 7.30 Uhr an der Liederbachhalle mit dem theoretischen Teil. Anschließend folgt der praktische Teil auf dem nebenan liegenden Parkplatz. Die Siegerehrung nimmt Regierungspräsident Prof. Dr. Jan Hilligardt gegen 15 Uhr vor.

Veranstalter des Bezirksentscheids ist das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt. Der Main-Taunus-Kreis sowie die Gemeinde Liederbach fungieren als Mitorganisatoren bzw. Gastgeber – der Entscheid findet reihum bei den Landkreisen statt. Die Feuerwehr-Leistungsübungen werden auf Kreis,- Bezirks- und Landesebene durchgeführt. Beim Bezirksentscheid treffen die Sieger der Kreisentscheide aus dem jeweiligen Regierungsbezirk aufeinander, um ihre Sieger zu ermitteln. Die besten Teams nehmen dann am Landesentscheid teil.

Wissenslücken bei Rauchmelderpflicht alarmierend

Jeder Fünfte weiß nicht, dass es in Deutschland eine Gesetzgebung zur Ausstattung privaten Wohnraums mit Rauchmeldern gibt. Das hat eine von der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ initiierte repräsentative Innofact-Studie ergeben. An der Erhebung vom 03. bis 05. April 2024 nahmen insgesamt 2.195 Personen aus ganz Deutschland teil.

Erschreckende Ergebnisse im Detail 

Laut der Innofact-Studie meinen fünf Prozent aller Befragten, dass es in Deutschland keine Gesetzgebung zur Ausstattung von Wohnraum mit Rauchmeldern gibt, weitere 15 Prozent wissen es nicht. Besonders besorgniserregend ist, dass nur 77 Prozent der Eigentümer die Rauchmelderpflicht kennen, obwohl sie für die Installation der Rauchwarnmelder verantwortlich sind. Bei den Mietern wissen es immerhin 83 Prozent. Dass die Rauchmelderpflicht in allen Fällen gilt – sei es für Neu- und Umbauten, vermietete Wohnungen, Wohneigentum oder Bestandsbauten – glauben nur 69 Prozent der Befragten.

Weitere Aufklärungsarbeit dringend erforderlich 

„Die Ergebnisse der Studie sind alarmierend, denn Rauchmelder retten bekanntlich Leben, und laut der Studie fühlen sich immerhin 90 Prozent der Befragten durch Rauchwarnmelder sicher. Es ist daher entscheidend, dass insbesondere Wohneigentümer die gesetzliche Pflicht kennen und diese auch umsetzen. Da müssen wir noch viel Aufklärungsarbeit leisten.“

Hermann Schreck, Vizepräsident beim Deutschen Feuerwehrverband (DFV)

Unterstützt wird er dabei von der Initiative „Rauchmelder retten Leben“, die schon seit vielen Jahren Verbraucher über Qualitätsmelder informiert.

„Nur die Installation von Rauchmeldern reicht leider nicht. Damit sie im Ernstfall einwandfrei funktionieren, müssen sie jährlich gewartet werden. Hierbei hilft unser kostenloses Wartungsprotokoll. Es steht online zum Download auf unserer Website bereit und kann sowohl ausgedruckt als auch digital ausgefüllt werden.“

Christian Rudolph, Vorstand der Initiative „Rauchmelder retten Leben“

Weitere Informationen zur Installation und Wartung sowie ein kostenloses Wartungsprotokoll unter: www.rauchmelder-lebensretter.de

In welchen Räumen muss ein Rauchmelder installiert sein? 

Als gesetzliche Mindestanforderung gilt: Rauchmelder gehören in alle Schlafräume, Kinderzimmer und in Flure sowie Treppenhäuser innerhalb einer Wohneinheit. In Berlin und Brandenburg müssen auch Aufenthaltsräume wie Wohn- und Arbeitszimmer ausgestattet sein – was auch bundesweit empfohlen wird.

Detaillierte Informationen und Besonderheiten zu den Regelungen in den einzelnen Bundesländern finden Interessierte unter: www.rauchmelder-lebensretter.de/rauchmelderpflicht/

Über „Rauchmelder retten Leben“

Das Forum Brandrauchprävention e.V. betreibt die im Jahr 2000 gegründete Initiative „Rauchmelder retten Leben“. Das Ziel des Forums ist die Brandschutzprävention, insbesondere mit Rauchwarnmeldern. Mitglieder des Forums sind führende Dachverbände wie der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) sowie Hersteller und Dienstleister. Am 12.06.2012 gründete das Forum Brandrauchprävention einen gemeinnützigen Verein. Geschäftsstelle des Forums ist die Agentur eobiont GmbH, die auch als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

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