
Sebastian Baum
Katastrophenschutzübung „Devil One“: Waldbrand im Taunus
Mehr als 130 Einsatzkräfte von Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus dem MTK waren am Samstag zu Übungszwecken rund um Hofheim-Langenhain unterwegs. Die heikle Aufgabe bei der Katastrophenschutzübung „Devil One“: Eine landwirtschaftliche Maschine brennt auf einer Freifläche am Waldrand. Das Feuer zieht in den Wald hinein, durch Funkenflug entstehen weitere Brände, das Feuer weitet sich aus.
Die Einsatzkräfte erkunden die Lage und löschen die simulierten Brände nach und nach. An einer schwer erreichbaren Brandstelle kommt ein Polizeihubschrauber zum (Lösch-)Einsatz. Wichtiger Bestandteil der Übung war die Wasseraufnahme und -förderung durch die Feuerwehren sowie die Menschenrettung im Wald.
„Solche Übungen tragen dazu bei, für bestmögliche Sicherheit im Main-Taunus-Kreis im Ernstfall zu sorgen“, so Landrat Michael Cyriax. Wie der Landrat erläutert, ist das Szenario der Übung realistisch; er erinnert beispielsweise an den Waldbrand am Altkönig im Taunus vom Juni: Mehrere Tage seien Feuerwehren auch aus dem Main-Taunus-Kreis im Einsatz gewesen, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Zudem hätten die heißen Sommer der vergangenen Jahre die Gefahr von Waldbränden erhöht.
















Waldbrand-Übung im Taunus: Einheiten rücken am Samstag nach Hofheim-Langenhain aus
Bei einer Übung des Katastrophenschutzes wird demnächst der Einsatz bei einem Waldbrand geprobt. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, läuft die Übung am Samstag, 23. September, von 10 bis 16 Uhr im Wald bei Hofheim-Langenhain. Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreis werden mit Blaulicht anfahren, unter anderem wird auch ein Hubschrauber der Polizei eingesetzt, und im Wald steigt künstlicher Rauch auf. „Wenn die Bürgerinnen und Bürger am Samstag größere Einheiten sehen oder Rauch sehen und Martinshörer hören, dann ist das nur eine Übung“, erläutert Cyriax. Er dankt besonders den Hunderten von beteiligten ehrenamtlichen Kräften: „Solche Übungen tragen dazu bei, für bestmögliche Sicherheit im Main-Taunus-Kreis im Ernstfall zu sorgen.“
Wie der Landrat erläutert, ist das Szenario der Übung realistisch; er erinnert beispielsweise an den Waldbrand am Altkönig im Taunus vom Juni: Mehrere Tage seien Feuerwehren auch aus dem Main-Taunus-Kreis im Einsatz gewesen, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Zudem hätten die heißen Sommer der vergangenen Jahre die Gefahr von Waldbränden erhöht.

Bundesweiter Warntag am 14. September im Main-Taunus-Kreis – Probewarnung über Sirene und Handys
Der Bevölkerungsalarm bei einem Notfall wird demnächst mit Online-Warnhinweisen und Sirenenalarm im Main-Taunus-Kreis geübt. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, beteiligt sich der Kreis am bundesweiten Warntag. Mit dem Probealarm am Donnerstag, 14. September, um 11 Uhr sollen die wichtigsten Wege einer Bevölkerungswarnung praktisch überprüft werden.
Den Erläuterungen zufolge werden eine Testwarnung und eine Entwarnung über die App „hessenWARN“ und andere Warn-Apps abgesetzt. Die Meldung über „hessenWARN“ wird auch über die App „KATWARN“ versendet, der sich der Main-Taunus-Kreis angeschlossen hat. Land und Bund lösen diese Meldung zentral aus. Flankierend heulen in den Städten und Gemeinden des Main-Taunus-Kreises die Sirenen.
Zu hören ist zunächst ein auf- und abschwellender Heulton, der eine Minute lang dauert. Im Ernstfall würde er die Bürgerinnen und Bürger aufrufen, das Radio einzuschalten oder ein anderes Medium zu nutzen, um sich über die aktuelle Gefahrenlage zu informieren, und auf mögliche Durchsagen per Lautsprecherwagen zu achten. Wenig später ertönt am Warntag ein zweites Signal – ein Dauerton von einer Minute Länge. Er gibt Entwarnung. Über die verschiedenen Sirenensignale informiert der Main-Taunus-Kreis auch auf seiner Internetseite www.mtk.org.
Cyriax zufolge werden an diesem Tag nur die Warnungen getestet; es rücken keine Einsatzkräfte aus: „Damit proben wir nicht nur die technischen Abläufe beim Alarm, sondern wir möchten auch zeigen, dass sich jederzeit eine bedrohliche Lage entwickeln kann, die schnelles Handeln der Behörden und Wachsamkeit der Bevölkerung erfordert.“
Obwohl es inzwischen Warn-Apps gebe, sei der traditionelle Alarm per Sirene weiter nötig. Auch heute noch hätten manche Menschen kein Smartphone, und auch nicht alle hätten eine Warn-App installiert. Zudem müsse es im Notfall einen alternativen Warnkanal geben, wenn beispielsweise das Mobilfunknetz ausfalle.
Der Main-Taunus-Kreis warnt die Bürger über KATWARN beispielsweise bei Naturkatastrophen, Großbränden und großen Unfällen. Meldungen können ortsbezogen eingestellt werden. Erhältlich ist die App kostenlos in den gängigen Stores.

Helferfestparty 2023










Neues Wechselladerfahrzeug für den MTK-Katastrophenschutz
Mit einem neuen Fahrzeug will der Main-Taunus-Kreis die Gefahrenabwehr weiter verbessern. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, hat der Kreis für den Katastrophenschutz einen Wechsellader angeschafft, mit dem große Ausrüstungen lokal, regional und überregional transportiert werden können: „Wir leisten damit einen wichtigen technischen Beitrag zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger“.
Wie Cyriax erläutert, können mit dem Wechsellader Ausstattungen wie ein großes Notstromaggregat für Gebäude oder auch eine Sandsackfüllmaschine schnell zum Einsatzort gebracht werden. Das Fahrzeug ist mit zwei Schlafplätzen ausgestattet, um bei landesweiten und länderübergreifenden Einsätzen für den Ernstfall vorbereitet zu sein. Insgesamt rund 250.000 Euro hat der Kreis in das Fahrzeug und seine gesamte Ausstattung investiert. „Insgesamt können wir damit unsere Ausstattung noch schneller und flexibler zum Einsatzort bringen, um schnell Hilfe zu leisten“, so der Landrat.




600 Unwettereinsätze, 2000 Notrufe
Über die Zentrale Leitstelle des Main-Taunus-Kreises sind am Mittwochabend bis in die Nacht rund 600 Unwettereinsätze registriert worden. Wie Landrat Cyriax mitteilt, war ein Großaufgebot von Kräften besonders im Ostkreis, aber auch jenseits der Kreisgrenzen im Einsatz. Das Personal in der Leitstelle, wo mehr als 2000 Notrufe über die Nummer 112 einliefen, wurde kurzfristig verdreifacht. Weitere Einsätze laufen noch am (heutigen) Donnerstag mit sämtlichen Feuerwehren. Der Landrat dankte den Kräften: „Sie sind rund um die Uhr unterwegs, um die Menschen und ihr Hab und Gut im Main-Taunus-Kreis zu schützen – eine Meisterleistung.“
Den Angaben zufolge wurden alleine bis ein Uhr nachts 576 Unwettereinsätze über die Zentrale Leitstelle verzeichnet. Es gingen 2179 Notrufe ein; bei zeitweise 50 Anrufen gleichzeitig waren die Leitungen – wie auch in manchen anderen Leitstellen der Region – zwischenzeitlich überlastet. Gleichzeitig nahmen die Städte und Gemeinden ihre eigenen Unwettereinsatzzentralen in Betrieb, um die örtlichen Arbeiten zu koordinieren. Dort liefen zahlreiche weitere Anrufe ein, die nicht über die zentrale Nummer 112 kamen. Eine Gesamtzahl dieser weiteren Einsätze und sämtlicher beteiligter Kräfte ist aktuell noch nicht erfasst.
Besonders viele Einsätze gab es in Bad Soden, Eschborn und Schwalbach, aber auch in Flörsheim. Feuerwehren unterstützen auch in Nachbarkommunen und jenseits der Kreisgrenzen: Die Feuerwehr Hochheim wurde zum Einsatz am Frankfurter Flughafen alarmiert, wo ebenfalls Wasser abgepumpt werden musste.
Auch an verschiedenen Liegenschaften des Kreises ist Wasser eingedrungen. „Durch den engagierten Einsatz unserer Hausmeister konnten jedoch in den meisten Fällen Schlimmeres oder Folgeschäden verhindert werden“, so Cyriax. Schwer habe es jedoch die Cretzschmarschule in Sulzbach getroffen: Im Klassenraumgebäude seien alle Klassen im Erdgeschoss überschwemmt worden. Zudem drang Wasser in den Keller der Verwaltung ein. Der Kreis werde alle Möglichkeiten nutzen, um Schäden möglichst noch vor Ferienende zu beseitigen.
Das Unwetter sei eine große Herausforderung gewesen, die Einsatzkräfte seien bestmöglich koordiniert worden, so Cyriax. Allerdings sei die hohe Zahl der Einsätze bei starken Unwettern nicht ungewöhnlich: „Das zeigt aber, wie wichtig es ist, gut ausgebildete und gut ausgestattete Feuerwehren im Kreis zu haben.“










Feuerwehr Eddersheim erreicht bei Bezirksentscheid den 8. Platz






Trauer um zwei verstorbene Feuerwehrangehörige in Nordrhein-Westfalen
Mit großer Trauer mussten wir den Tod einer Feuerwehrfrau und eines Feuerwehrmannes der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin (Nordrhein-Westfalen) zur Kenntnis nehmen, die am Sonntag, 18. Juni 2023, bei einem Gebäudebrand in Niederpleis tödlich verletzt wurden. Die Feuerwehren trauern gemeinsam.
Auch wenn wir wissen, dass unser Dienst immer mit der Gefahr verbunden ist, selbst Schaden zu nehmen, ist dies kein Trost in der Stunde unserer Trauer.
Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), die Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) und der Werkfeuerwehrverband Deutschland (WFVD) bitten darum, die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren ab sofort bis zum Abend des 2. Juli 2023 mit Trauerflor zu versehen.

MTK-Feuerwehren unterstützen bei Waldbrand-Großeinsatz
Drei Tage lang kämpften hunderte Einsatzkräfte aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet in der vergangenen Woche gegen einen Waldbrand am Altkönig im Taunus. Zahlreiche Feuerwehren aus dem Main-Taunus-Kreis unterstützen die Löscharbeiten.
Drei überörtliche Löschzüge aus Kelkheim, Flörsheim und Eppstein unterstützten bei der Brandbekämpfung, dem Aufbau einer Wasserversorgung über lange Wegstrecke sowie dem Aufbau von Kreisregnern. Zwei Großtanklöschfahrzeuge (GTLF) aus Bad Soden und Eschborn sowie zwei Abrollbehälter Wasser aus Hofheim und Kelkheim unterstützten die Löschwasserversorgung. Das ATV aus Kelkheim übernahm Lotsen- und Zubringerdienste und die Drohne der IuK-Gruppe unterstützte die Lageerkundung aus der Luft. Ein Löschzug aus Hattersheim übernahm die Nachlöscharbeiten auf dem Gipfel.
Das Feuer war am Montagnachmittag auf dem dritthöchsten Berg des Taunus ausgebrochen und hatte sich auf eine Fläche von vier Hektar Wald ausgebreitet. Nach Angaben des Hochtaunuskreises geht die Kriminalpolizei von Brandstiftung aus. Bei dem Einsatz seien zahlreiche illegale Feuerstellen entdeckt worden.
Nach dem dreitägigen Großeinsatz konnten am Donnerstag die letzten Glutnester gelöscht werden. Die Einsatzbedingungen für die Einsatzkräfte waren wegen des steilen und steinigen Geländes und der Gefahr umstürzender Bäume schwierig.













Website in Überarbeitung
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