Sebastian Baum
Trauer um zwei verstorbene Feuerwehrangehörige in Nordrhein-Westfalen
Mit großer Trauer mussten wir den Tod einer Feuerwehrfrau und eines Feuerwehrmannes der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin (Nordrhein-Westfalen) zur Kenntnis nehmen, die am Sonntag, 18. Juni 2023, bei einem Gebäudebrand in Niederpleis tödlich verletzt wurden. Die Feuerwehren trauern gemeinsam.
Auch wenn wir wissen, dass unser Dienst immer mit der Gefahr verbunden ist, selbst Schaden zu nehmen, ist dies kein Trost in der Stunde unserer Trauer.
Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), die Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) und der Werkfeuerwehrverband Deutschland (WFVD) bitten darum, die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren ab sofort bis zum Abend des 2. Juli 2023 mit Trauerflor zu versehen.
MTK-Feuerwehren unterstützen bei Waldbrand-Großeinsatz
Drei Tage lang kämpften hunderte Einsatzkräfte aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet in der vergangenen Woche gegen einen Waldbrand am Altkönig im Taunus. Zahlreiche Feuerwehren aus dem Main-Taunus-Kreis unterstützen die Löscharbeiten.
Drei überörtliche Löschzüge aus Kelkheim, Flörsheim und Eppstein unterstützten bei der Brandbekämpfung, dem Aufbau einer Wasserversorgung über lange Wegstrecke sowie dem Aufbau von Kreisregnern. Zwei Großtanklöschfahrzeuge (GTLF) aus Bad Soden und Eschborn sowie zwei Abrollbehälter Wasser aus Hofheim und Kelkheim unterstützten die Löschwasserversorgung. Das ATV aus Kelkheim übernahm Lotsen- und Zubringerdienste und die Drohne der IuK-Gruppe unterstützte die Lageerkundung aus der Luft. Ein Löschzug aus Hattersheim übernahm die Nachlöscharbeiten auf dem Gipfel.
Das Feuer war am Montagnachmittag auf dem dritthöchsten Berg des Taunus ausgebrochen und hatte sich auf eine Fläche von vier Hektar Wald ausgebreitet. Nach Angaben des Hochtaunuskreises geht die Kriminalpolizei von Brandstiftung aus. Bei dem Einsatz seien zahlreiche illegale Feuerstellen entdeckt worden.
Nach dem dreitägigen Großeinsatz konnten am Donnerstag die letzten Glutnester gelöscht werden. Die Einsatzbedingungen für die Einsatzkräfte waren wegen des steilen und steinigen Geländes und der Gefahr umstürzender Bäume schwierig.
Website in Überarbeitung
Die Website des Kreisfeuerwehrverbandes Main-Taunus befindet sich derzeit in Überarbeitung. Wir bitten veraltete oder nicht verfügbare Inhalte zu entschuldigen.
Feuerwehr Eddersheim ist Kreissieger der Hessischen Feuerwehrleistungsübung
Vier Wettkampfmannschaften der Feuerwehren Bad Soden, Eddersheim und Hattersheim sowie eine gemischte Mannschaft aus dem Main-Taunus-Kreis zeigten am Sonntag auf dem Gelände des Katastrophenschutzlagers in Flörsheim-Weilbach ihr Können.
Den Kreisentscheid der Hessischen Feuerwehrleistungsübung konnte die Feuerwehr Eddersheim mit 99 Prozentpunkten für sich entscheiden. Als Kreissieger haben sie sich damit für den Bezirksentscheid qualifiziert, der am 15. Juli in Echzell im Wetteraukreis stattfindet.
Platz 2 belegte die Feuerwehr Hattersheim mit 98,6 Prozentpunkten, gefolgt von den beiden Mannschaften aus Bad Soden auf den Plätzen 3 (95 Prozentpunkte) und 4 (92,6 Prozentpunkte). Die gemischte Mannschaft aus dem MTK belegte mit 92,2 Prozentpunkten den fünften Platz.
An viele der 42 Teilnehmer konnten persönliche Feuerwehrleistungsabzeichen verliehen werden: 14 in der 1. Stufe (Eisen), 5 in der 2. Stufe (Bronze) und 9 in der 3. Stufe (Silber). Außerdem konnte das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold jeweils einmal mit der Wiederholungszahl 5, 10 und 15 verliehen werden.
Landrat Michael Cyriax, Kreisbrandinspektor Kai Beuthien und Kreisbrandmeister Sven Griese gratulierten allen Teilnehmern und bedankten sich für das zusätzliche Engagement neben dem täglichen Feuerwehrdienst. Der Dank galt auch den Wertungsrichtern sowie allen Helferinnen und Helfern, die den Kreisentscheid erst möglich gemacht haben. Für den Bezirksentscheid wünschen Cyriax, Beuthien und Griese der Feuerwehr Eddersheim viel Erfolg!
Die Hessischen Feuerwehrleistungsübungen finden jährlich auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene statt. Sie bestehen aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Im theoretischen Teil ist ein Fragebogen mit 15 Fachfragen zu beantworten. Im praktischen Teil wird eine Einsatzübung mit Brandbekämpfung und Menschenrettung unter Einsatz von Atemschutz und Digitalfunk durchgeführt. Das Hessische Feuerwehrleistungsabzeichen wurde am 4. April 1966 vom damaligen Staatsminister des Innern und für Sport, Heinrich Schneider, als Anerkennung für besondere Leistungen im Ausbildungsdienst der Feuerwehren des Landes Hessen gestiftet.