Allgemein

Fachverbände fordern verstärkte Maßnahmen zur Prävention von Kohlenmonoxidvergiftungen

Tausende von Kohlenmonoxidvergiftungen jährlich in deutschen Haushalten

Führende Fachverbände und die Initiative „CO macht K.O.“ appellieren an die Politik, verstärkte Maßnahmen zur Kontrolle und frühzeitigen Warnung vor Kohlenmonoxid-Gefahren zu ergreifen sowie die Bevölkerung umfassend über die Risiken und Präventionsmöglichkeiten aufzuklären. Zu den Unterstützern gehören der Bundesverband der Ärztlichen Leitungen Rettungsdienst Deutschland (BV ÄLRD), die Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte (BAND), der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV).

Tausende von Kohlenmonoxidvergiftungen jährlich in deutschen Haushalten

In den vergangenen zehn Jahren wurden jährlich durchschnittlich knapp 3.500 Patienten mit Kohlenmonoxidvergiftungen in deutschen Krankenhäusern behandelt, von denen jede sechste tödlich endete. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von menschlichem Fehlverhalten über defekte Heizgeräte bis hin zu unzureichend gewarteten Abzugsrohren oder falsch gelagerten Holzpellets. Kohlenmonoxid kann zudem unbemerkt durch Decken und Wände dringen.

Unsichtbare Gefahr: Kohlenmonoxid

Kohlenmonoxid ist ein farb- und geruchloses Gas, das nur durch technische Sensoren wie CO-Melder erkannt werden kann. Akute Vergiftungen führen zu Symptomen wie Schwindel, Übelkeit und Bewusstlosigkeit und können tödlich enden. Chronische Vergiftungen durch geringe Mengen Kohlenmonoxid verursachen langfristige Gesundheitsschäden wie Demenz, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Dringender Appell an die Politik

Um die Bevölkerung vor diesen Gefahren zu schützen, fordern die Fachverbände gemeinsam mit der Initiative „CO macht K.O.“ regelmäßige Überprüfungen und Wartungen von Heizungsanlagen durch das Schornsteinfegerhandwerk sowie die flächendeckende Installation von Kohlenmonoxid-Meldern in Wohn- und Schlafbereichen. Diese Maßnahmen können im Ernstfall Leben retten und die Zahl der Kohlenmonoxidvergiftungen deutlich reduzieren. „Feuerwehrangehörige kommen immer wieder zum Einsatz, wenn Menschen eine Kohlenmonoxid-Vergiftung erleiden. Gründe hierfür sind meist Unkenntnis über die Gefahren des Gases. Es ist dringend notwendig, dass hier gezielte Aufklärungskampagnen aus der Politik gefördert werden und die Bevölkerung umfassend über die Gefahren von Kohlenmonoxid informiert wird“, betont Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes.

Über die Initiative „CO macht K.O.“

Die Initiative „CO macht K.O.“ setzt sich dafür ein, das Bewusstsein für die Gefahren von Kohlenmonoxid zu schärfen und durch präventive Maßnahmen die Zahl der Kohlenmonoxidvergiftungen zu reduzieren. Zusammen mit bundesweit agierenden Fachverbänden arbeitet die Initiative daran, die Sicherheit in deutschen Haushalten zu erhöhen.

Das vollständige Positionspapier steht unter https://www.co-macht-ko.de/fachinfo/ zum Herunterladen zur Verfügung.

Gewalt gegen Einsatzkräfte muss härter bestraft werden

Deutscher Feuerwehrverband stimmt Gesetzesentwurf des Bundesjustizministeriums zu

Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann plant derzeit eine Verschärfung des Strafrechts, um unter anderem Einsatz- und Rettungskräfte besser vor Anfeindungen und Gewalt zu schützen. Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) unterstützt das Vorhaben ausdrücklich.

Nachdem der DFV seit Jahren über das Thema aufklärt und sich auch bereits persönlich an Herrn Dr. Buschmann gewandt hat, freuen wir uns, dass er die gesetzliche Lage genauso einschätzt: Gewalt gegen Einsatzkräfte kann nicht als Bagatelldelikt geahndet werden. Daher begrüßen wir die avisierten Veränderungen bei der Strafzumessung und im Strafrecht.“

DFV-Präsident Karl-Heinz Banse

Hintergrund der aktuellen Debatte sind die Krawalle in der Silvesternacht 2022/2023, bei denen Einsatzkräfte nicht nur angegriffen, sondern sogar gezielt in Hinterhalte gelockt wurden, um sie leichter angreifen zu können. Neben dem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte soll laut des aktuellen Referentenentwurfs zukünftig daher auch ein „hinterlistiger Überfall“ als besonders schwerer Fall des Widerstands gewertet und mit einer Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten sowie maximal fünf Jahren bestraft werden. Zudem sieht der Entwurf vor, nun auch vor Gericht zu berücksichtigen, ob die „Auswirkungen der Tat geeignet sind, eine dem Gemeinwohl dienende Tätigkeit nicht nur unerheblich zu beeinträchtigen.“ Hiermit soll auch der Schutz der Feuerwehrangehörigen verbessert werden.

Sowohl Bundesinnenministerin Nancy Faeser als auch Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann hatten bereits ihre Dankbarkeit für die Vorschläge ausgedrückt. Der DFV plant noch in diesem Jahr eine weitere Umfrage unter Feuerwehren zu Gewalterfahrungen im Einsatz. Informationen zum Thema gibt es unter https://www.feuerwehrverband.de/kampagnen/keine-gewalt/.

 

Wissenslücken bei Rauchmelderpflicht alarmierend

Jeder Fünfte weiß nicht, dass es in Deutschland eine Gesetzgebung zur Ausstattung privaten Wohnraums mit Rauchmeldern gibt. Das hat eine von der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ initiierte repräsentative Innofact-Studie ergeben. An der Erhebung vom 03. bis 05. April 2024 nahmen insgesamt 2.195 Personen aus ganz Deutschland teil.

Erschreckende Ergebnisse im Detail 

Laut der Innofact-Studie meinen fünf Prozent aller Befragten, dass es in Deutschland keine Gesetzgebung zur Ausstattung von Wohnraum mit Rauchmeldern gibt, weitere 15 Prozent wissen es nicht. Besonders besorgniserregend ist, dass nur 77 Prozent der Eigentümer die Rauchmelderpflicht kennen, obwohl sie für die Installation der Rauchwarnmelder verantwortlich sind. Bei den Mietern wissen es immerhin 83 Prozent. Dass die Rauchmelderpflicht in allen Fällen gilt – sei es für Neu- und Umbauten, vermietete Wohnungen, Wohneigentum oder Bestandsbauten – glauben nur 69 Prozent der Befragten.

Weitere Aufklärungsarbeit dringend erforderlich 

„Die Ergebnisse der Studie sind alarmierend, denn Rauchmelder retten bekanntlich Leben, und laut der Studie fühlen sich immerhin 90 Prozent der Befragten durch Rauchwarnmelder sicher. Es ist daher entscheidend, dass insbesondere Wohneigentümer die gesetzliche Pflicht kennen und diese auch umsetzen. Da müssen wir noch viel Aufklärungsarbeit leisten.“

Hermann Schreck, Vizepräsident beim Deutschen Feuerwehrverband (DFV)

Unterstützt wird er dabei von der Initiative „Rauchmelder retten Leben“, die schon seit vielen Jahren Verbraucher über Qualitätsmelder informiert.

„Nur die Installation von Rauchmeldern reicht leider nicht. Damit sie im Ernstfall einwandfrei funktionieren, müssen sie jährlich gewartet werden. Hierbei hilft unser kostenloses Wartungsprotokoll. Es steht online zum Download auf unserer Website bereit und kann sowohl ausgedruckt als auch digital ausgefüllt werden.“

Christian Rudolph, Vorstand der Initiative „Rauchmelder retten Leben“

Weitere Informationen zur Installation und Wartung sowie ein kostenloses Wartungsprotokoll unter: www.rauchmelder-lebensretter.de

In welchen Räumen muss ein Rauchmelder installiert sein? 

Als gesetzliche Mindestanforderung gilt: Rauchmelder gehören in alle Schlafräume, Kinderzimmer und in Flure sowie Treppenhäuser innerhalb einer Wohneinheit. In Berlin und Brandenburg müssen auch Aufenthaltsräume wie Wohn- und Arbeitszimmer ausgestattet sein – was auch bundesweit empfohlen wird.

Detaillierte Informationen und Besonderheiten zu den Regelungen in den einzelnen Bundesländern finden Interessierte unter: www.rauchmelder-lebensretter.de/rauchmelderpflicht/

Über „Rauchmelder retten Leben“

Das Forum Brandrauchprävention e.V. betreibt die im Jahr 2000 gegründete Initiative „Rauchmelder retten Leben“. Das Ziel des Forums ist die Brandschutzprävention, insbesondere mit Rauchwarnmeldern. Mitglieder des Forums sind führende Dachverbände wie der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) sowie Hersteller und Dienstleister. Am 12.06.2012 gründete das Forum Brandrauchprävention einen gemeinnützigen Verein. Geschäftsstelle des Forums ist die Agentur eobiont GmbH, die auch als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

Sicheres Fahren zum Einsatz im Katastrophenschutz

Zehn Katastrophenschutz-Fahrzeuge aus dem Main-Taunus-Kreis machten sich am Freitagmorgen auf den Weg nach Gründau. Ziel war jedoch kein Einsatz, sondern das Fahrsicherheitszentrum des ADAC.

Ziel des vom Amt für Brandschutz und Rettungswesen des Main-Taunus-Kreises organisierten Trainings war es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das notwendige Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln, um sicher und verantwortungsbewusst mit den Einsatzfahrzeugen zu fahren. Durch praktische Übungen und theoretische Unterweisungen wurde den Maschinisten vermittelt, Gefahrensituationen zu erkennen, angemessen zu reagieren und Unfälle zu vermeiden. Zudem sollte das Training dazu beitragen, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und das Risiko von Unfällen mit schweren Fahrzeugen zu minimieren.

Hierzu trafen sich um 6:30 Uhr insgesamt 18 Teilnehmende mit 10 Fahrzeugen des Katastrophenschutzes und fuhren in den Main-Kinzig-Kreis. Nach einer kurzen Begrüßung durch die beiden Trainer bei Kaffee und belegten Brötchen ging es an die Praxis.

Zu bewältigen galt es zunächst Grundfahrübungen, wie rückwärts Einparken in verschiedenen Positionen, Wenden auf engstem Raum, zwei Hindernissparcoure vorwärts und rückwärts sowie das Durchfahren von engen S-Kurven.

Danach ging es an die Durchführung von Gefahrenbremsungen auf trockenem sowie nassem Asphalt bei 20 km/h, 30 km/h und 40 km/h.

Nach eine kurzen Stärkung beim Mittagessen folgte der anspruchsvollere Teil: Die Gleitfläche war vorbereitet. 

Hier galt es nun, Brems- und Ausweichmanöver bei verschiedenen Witterungsbedingungen wie beispielsweise feuchtem Laub oder nassem Kopfsteinpflaster bei 20 km/h, 30 km/h und 35 km/h zu üben. Hier sahen die Bremswege der verschiedenen Großfahrzeuge schon deutlich anders aus. Besonders anspruchsvoll gestalte sich hierbei das Ausweichen bei plötzlich auftretenden Hindernissen. Hier reagierten die Einsatzfahrzeuge je nach Reifen, Gewicht, etc. deutlich verschieden.

MTK-Feuerwehren bei der 70. Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbandes

„Hessens Feuerwehren zu Gast in Dieburg im Landkreis Darmstadt-Dieburg“ hieß es am Wochenende zur 70. Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrverband Hessen.

Ein Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes Main-Taunus reiste bereits am Freitag nach Dieburg, um an der Sitzung des Landesfeuerwehrausschusses sowie am Empfang des Landesfeuerwehrverbandes teilzunehmen. Ein buntes Programm sowie Gespräche mit Vertretern der verschiedenen Gremien rundeten den Abend ab.

Am Samstagmorgen reisten weitere Delegierte aus Flörsheim am Main an und konnten sich über ein abwechslungsreiches und informatives Programm freuen: Der Fachvortrag von Frank Linnarz über die Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021 hat uns alle tief berührt und gezeigt, wie wichtig unsere Arbeit ist. Auch die Grußworte der Gäste, wie des Hessischen Innenministers Prof. Dr. Roman Poseck und weiterer Vertreter aus Politik und Feuerwehr, zeigten, dass die Arbeit der Hessischen Feuerwehren geschätzt und unterstützt wird.

Besonders hervorzuheben ist die Verabschiedung des Positionspapiers „Feuerwehr – gemeinsam in die Zukunft: Für ein demokratisches Miteinander und gesellschaftliche Vielfalt“. Damit bekennen wir uns zu wichtigen Werten und zeigen, dass die Feuerwehren nicht nur für Sicherheit, sondern auch für ein respektvolles Miteinander in unserer Gesellschaft stehen.

Wir sind stolz darauf, dass der Kreisfeuerwehrverband Main-Taunus mit einer sechsköpfigen Delegation vertreten war. Allen Delegierten ein herzliches Dankeschön für ihr Engagement und ihren Einsatz für unsere Belange.

Interventionsleitfaden sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt

Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) bietet Feuerwehrangehörigen und Führungskräften mit dem neuen „Interventionsleitfaden sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt“ eine wichtige Hilfe beim Umgang mit konkreten Vorfällen wie auch in der Präventionsarbeit. Zudem gibt es ab sofort die ehrenamtlich besetzte „Anlaufstelle für sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt des Deutschen Feuerwehrverbandes“ als Kontaktpunkt für Betroffene, die unabhängig von eigenen lokalen Strukturen Unterstützung suchen. Neben der neutralen Aufarbeitung von Ereignissen stehen auch das soziale Miteinander in den Feuerwehren selbst sowie das Vertrauen der Bevölkerung in die Einsatzkräfte im Fokus.

„Sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt in ihren vielfältigen Formen gehen als Thema auch an Feuerwehren nicht spurlos vorüber. Unsere Aufgabe ist es, sowohl Betroffenen eine Orientierungshilfe als auch Führungskräften ein einheitliches Werkzeug zur Aufarbeitung von Fällen in den eigenen Reihen zur Verfügung zu stellen. Ein wachsamer und sensibler Umgang im Alltag sowie eine konsequente Aufarbeitung und zielgerichtete Hilfe im Ereignisfall sind insbesondere für Verantwortliche in den Feuerwehren unumgänglich. Der hierzu veröffentlichte Leitfaden des Deutschen Feuerwehrverbandes dient damit der wirksamen Unterstützung der Präventions- und Interventionsarbeit vor Ort“, erläutert DFV-Vizepräsident Karl-Heinz Frank.

Erstellt wurde die Publikation durch den DFV-Arbeitskreis „Fairness im Fokus“. Das Gremium war installiert worden, um sich intensiv mit geeigneten präventiven und repressiven Maßnahmen zu beschäftigen und den Feuerwehren sowie den Verbänden entsprechende Empfehlungen und Hilfestellungen an die Hand zu geben. Vorsitzende des Arbeitskreises sind Birgit Kill, Leiterin des Fachbereichs Frauen im DFV, und DFV-Vizepräsident Karl-Heinz Frank.

„Ziel des Leitfadens ist es, sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt in der Feuerwehr zu erkennen und zu bekämpfen, um ein sicheres und respektvolles Arbeitsumfeld für alle Feuerwehrangehörigen zu gewährleisten. Er stellt ein wichtiges Instrument zur Sensibilisierung für diese Themen dar und gibt strukturierte Empfehlungen für den Umgang mit solchen Vorfällen“, berichtet Birgit Kill. „Nur durch die Kombination von Prävention und Intervention kann ein echter Wandel hin zu einer gerechteren und inklusiveren Feuerwehr erreicht werden“, so Kill.

Die 16-seitige Publikation ist in folgende Abschnitte unterteilt:

  • Einleitung
  • Allgemeines Vorgehen
  • Maßnahmenkatalog
  • Grundregeln für Gespräche von Vertrauenspersonen und Führungskräften mit den Betroffenen
  • Ablaufplan
  • Externe Notfallnummern
  • Checklisten (Erstgespräch, Folgegespräch, Wertfreie Anhörung verursachende Person, Lösungsgespräch, Bewertung und Maßnahmen, Relevante Straftatbestände)

Unabhängige Anlaufstelle bei möglichen Vorfällen

Die DFV-Anlaufstelle bietet vertraulichen Kontakt zu ehrenamtlichen Ansprechpartnerinnen und Unterstützung bei einem möglichen Vorfall. Begleitend werden Aushänge mit Kontaktnummern zur allgemeinen Information in den Diensträumen bereitgestellt. Eine Präsentation mit umfangreichen Erklärungen zum Thema gibt weitere Informationen. Die Publikationen und Informationen stehen unter https://www.feuerwehrverband.de/fachliches/ak/ak-fif/ zum Herunterladen zur Verfügung.

Im Rahmen der Onlinefortbildungsreihe „DFV direkt“ befasst sich Birgit Kill unter dem Titel „Sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt: (K)ein Thema in der Feuerwehr?“ am Mittwoch, 22. Mai 2024, von 18 bis 19 Uhr mit dem Themenkomplex. Die Anmeldung für die kostenlose Veranstaltung ist unter https://www.feuerwehrverband.de/veranstaltungen/dfv-direkt/ möglich.

„Mein Moment im Ehrenamt“ – BBK-Ehrenamtskampagne 2024

Sei Teil der BBK-Ehrenamtskampagne und teile deinen Moment im Ehrenamt! Hast du ein Erlebnis im Zivil- oder Katastrophenschutz, das dich nachhaltig beeindruckt hat? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sucht nach bewegenden Geschichten, die Menschen wie dich geprägt haben.  Egal ob du vor oder hinter den Kulissen geholfen hast, einem Menschen Trost gespendet oder beim Fluteinsatz Sandsäcke geschleppt hast – deine Geschichte zählt! Teile sie bis zum 02.05.2024 auf https://mit-dir-fuer-uns-alle.de/mitmachaktion/ und gewinne die Chance auf eine eigene Studioaufnahme! Dein Erlebnis kann andere inspirieren.

Aktuelle Übersicht zu Online-Ressourcen für Ausbildung

Unterlagen für die Ausbildung von Feuerwehrangehörigen gibt es an vielen Orten im Internet. Der Fachbereich Ausbildung des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) hat nun eine 16-seitige Übersicht für „Informationen und Tools für Ausbildende“ zusammengestellt. Das Kompendium ist in die Abschnitte Feuerwehrausbildung und CBRN-Gefahren geteilt. Zunächst gibt es Links zu Unterlagen zur Ausbildung auf Bundes- und Landesebene sowie auf internationaler Ebene. Auch Veranstaltungen wie die DFV-Onlinefortbildung „DFV direkt“ werden aufgeführt. Die Fachberatung zu chemischen, biologischen, radioaktiven sowie nuklearen Gefahren (CBRN), Grenzwerte, Nachschlagewerke, Apps und sonstige Einsatzhilfe bildet den zweiten Bereich.

„Die Liste ist ein wichtiges Dokument, um zuverlässige Quellen für online verfügbare Informationen zu finden“, bewertet DFV-Vizepräsident Dr. Christoph Weltecke die Übersicht. Erstellt wurde diese durch Dieter Püttner, Mitglied des DFV-Fachbereichs Ausbildung. Die Publikation steht unter https://www.feuerwehrverband.de/fachliches/fb/fb-ausbildung/ zum Herunterladen zur Verfügung. Dort gibt es auch Informationen zur Arbeit des Fachbereiches.

BBK, DFV und vfdb stellen neues Lehr- und Bildungsangebot zum Thema Selbstschutz vor

Die gemeinsam von allen drei Partnern entwickelten Informationsblätter „Sicherheit durch Vorsorge – Naturgefahren im Fokus“ sind ein Ergebnis der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK), dem Deutschen Feuerwehrverband (kurz: DFV) und der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (kurz: vfdb).

Die Beteiligten haben sich 2022 darauf geeinigt, gemeinschaftlich die Öffentlichkeit für Vorsorge und richtiges Verhalten in Krisen und Katastrophen sensibilisieren zu wollen.

Fundierte Methoden, geprüfte Inhalte, leichte Auffindbarkeit, schnelle Handhabbarkeit – diesen Maximen folgen die neuen Informationsblätter, die das BBK, der DFV und die vfdb gemeinsam entwickelt haben.

Auf jedem Blatt werden bestehende Materialien, Konzepte und digitale Angebote zu jeweils einer Notsituation so präsentiert, dass Multiplikatorinnen und Multiplikatoren schnell einen Überblick über das Angebot gewinnen, Materialien via QR-Code herunterladen und dann flexibel für eigene Unterrichtseinheiten nutzen können.

Informationsblätter zu den Themen Naturgefahren und Selbstschutz

Die ersten fünf erschienenen Blätter widmen sich Naturgefahren wie Sturm und Gewitter, Hochwasser und Erdbeben, aber auch übergreifenden Themen wie Stromausfall oder Bevölkerungsschutz.

Die Aufbereitung weiterer Selbstschutzthemen in dem neuen Format ist für den Einsatz in der Lehre und Ausbildung verschiedener Zielgruppen, ab Kindesalter an, geplant.

„Das Ziel, die Selbstschutzfähigkeiten auch und gerade junger Menschen frühzeitig auszubilden, nehmen wir im Bevölkerungsschutz sehr ernst. Die Kenntnis- und Wissensvermittlung muss überall dort stattfinden, wo junge Menschen Neues aufnehmen und Erlerntes verinnerlichen können. Ich freue mich darum, dass wir durch unsere Kooperation mit DFV und vfdb das Wissen unserer spezialisierten BBK-Fachleute Lehrkräften zur Verfügung stellen können, um diese herausfordernden Themen effektiv im Unterricht zu integrieren.“

BBK-Präsident Ralph Tiesler

„Ich freue mich, dass wir hier Erfahrung und Wissen bündeln und weitergeben können. Unser gemeinsames großes Netzwerk gibt uns die Möglichkeit, aus einer Hand verbindliche Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stellen zu können. Damit bieten wir den Ausbildenden eine gute, fundierte Orientierungshilfe.“

 vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner

„Die Feuerwehren sind überall vor Ort und eine vertrauensvolle Ansprechstelle für die Menschen. Die fachlich hochwertigen, gemeinsam erarbeiteten Informationsblätter erleichtern den Feuerwehrangehörigen die Vermittlung von Wissen zum Selbstschutz – egal, bei welcher Zielgruppe!“

DFV-Präsident Karl-Heinz Banse

Weitere Angebote in Planung

Für die Zukunft arbeiten die Kooperationspartner bereits an der Umsetzung weiterer Projekte, die sich der Entwicklung neuer, praxisnaher Angebote für die Arbeit mit Kindern unter sieben Jahren und mit Jugendlichen ab 14 Jahren widmen.

Durch die gemeinsame Nutzung vorhandener Netzwerke und des vorhandenen Wissens der beteiligten Partner können Ressourcen im Interesse der Zielerreichung konzentriert miteinander vernetzt, aufeinander abgestimmt und gemeinschaftlich eigesetzt werden.

Die Informationsblätter können hier heruntergeladen werden:

Großbrand in Weilrod-Mauloff: MTK-Feuerwehren unterstützen im Hochtaunuskreis

Am Freitagabend rückten Feuerwehreinheiten aus dem Main-Taunus-Kreis aus, um ihre Kolleginnen und Kollegen im Hochtaunuskreis bei einem Großbrand in Weilrod-Mauloff zu unterstützen. 

Gegen 13:11 Uhr wurde ein Gebäudebrand gemeldet, der sich aufgrund eines brennenden Carports schnell auf ein Wohngebäude ausbreitete. Zur Unterstützung der örtlichen Einsatzkräfte wurden gegen 16:00 Uhr zunächst das Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Tank und der Gerätewagen Licht der Feuerwehr Hofheim alarmiert. Gegen 18:00 Uhr wurde zusätzlich der überörtliche Löschzug der Feuerwehr Eppstein sowie der Gerätewagen Atemschutz und ein Gerätewagen Logistik der Feuerwehr Bad Soden mobilisiert. Ein Kreisbrandmeister begleitete den überörtlichen Einsatz.

Mit dem Gerätewagen Atemschutz des Main-Taunus-Kreises wurden die Feuerwehren vor Ort mit zusätzlichen Atemschutzgeräten versorgt. Mit dem Abrollbehälter Tank wurde die Wasserversorgung unterstützt und mit dem Gerätewagen Licht wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Die Kräfte aus Eppstein, darunter 14 Atemschutzgeräteträger, standen für rund zweieinhalb Stunden in Mauloff in Bereitstellung und wurden dann aus dem Einsatz entlassen. Um 22:30 Uhr konnten alle MTK-Kräfte wieder einrücken.

Zusammen mit den MTK-Feuerwehren waren zahlreiche Einsatzkräfte aus der gesamten Region im Einsatz. Die Zusammenarbeit der Feuerwehren aus dem Main-Taunus-Kreis und den Nachbarkreisen zeigt einmal mehr die hohe Einsatzbereitschaft und den Zusammenhalt in der Region.