Kreisfeuerwehrverband

Austausch über Kooperation und Pressearbeit: Zweites Netzwerktreffen Öffentlichkeitsarbeit

Mit Blick auf die Frankfurter Skyline bei Sonnenuntergang tauschten sich am Montagabend 18 Öffentlichkeitsarbeiterinnen und Öffentlichkeitsarbeiter der Feuerwehren des MTK aus. Das bereits zweite Netzwerktreffen fand im Notfallzentrum der Feuerwehr Eschborn statt. 

Neben der Frage, wie eine engere Zusammenarbeit auf Kreisebene aussehen könnte, stand das Thema Pressearbeit im Mittelpunkt – von der Pressemitteilung bis zur Zusammenarbeit mit Journalisten. Stephanie Kreuzer, freie Journalistin u.a. für das Höchster Kreisblatt, stand Rede und Antwort und berichtete von der „anderen Seite“. Auch eine Führung durch den imposanten Neubau stand auf dem Programm.

Kreisentscheid der Hessischen Feuerwehrleistungsübung: Feuerwehr Eddersheim verteidigt ersten Platz

Fünf Wettkampfmannschaften der Feuerwehren Bad Soden, Eddersheim, Hattersheim, Hochheim und Kriftel sowie eine gemischte Mannschaft aus dem Main-Taunus-Kreis zeigten am Sonntag auf dem Gelände des Katastrophenschutzlagers in Flörsheim-Weilbach ihr Können. Der amtierende Kreissieger Eddersheim konnte seinen 1. Platz verteidigen und darf den Main-Taunus-Kreis erneut beim Bezirksentscheid vertreten.

Den Kreisentscheid der Hessischen Feuerwehrleistungsübung konnte die Feuerwehr Eddersheim mit 97,6 Prozentpunkten erneut für sich entscheiden. Als Kreissieger haben sie sich damit für den Bezirksentscheid qualifiziert, der am 6. Juli in Liederbach stattfindet. Den zweiten Platz belegte erneut die Feuerwehr Hattersheim mit 95,5 Prozentpunkten. Platz 3 belegte die Feuerwehr Kriftel mit 95,2 Prozentpunkten, gefolgt von der Feuerwehr Hochheim mit 93,6 Prozentpunkten auf Platz 4 und der Feuerwehr Bad Soden mit 92,1 Prozentpunkten auf Platz 5. Die gemischte Mannschaft aus dem MTK belegte mit 62,0 Prozentpunkten den Platz 6. An viele der 48 Teilnehmer konnten persönliche Feuerwehrleistungsabzeichen in den Stufen Eisen, Bronze, Silber, Gold und Gold 15 verliehen werden.

Kreistagsvorsitzende Susanne Fritsch, Kreisbrandinspektor Kai Beuthien und Kreisbrandmeister Sven Griese gratulierten allen Teilnehmern und bedankten sich für das zusätzliche Engagement neben dem täglichen Feuerwehrdienst. Der Dank galt auch den Wertungsrichterinnen und Wertungsrichtern sowie allen Helferinnen und Helfern, die den Kreisentscheid erst möglich gemacht haben. Für den Bezirksentscheid wünschen Fritsch, Beuthien und Griese der Feuerwehr Eddersheim viel Erfolg!

Die Hessischen Feuerwehrleistungsübungen finden jährlich auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene statt. Sie bestehen aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Im theoretischen Teil ist ein Fragebogen mit 15 Fachfragen zu beantworten. Im praktischen Teil wird eine Einsatzübung mit Brandbekämpfung und Menschenrettung unter Einsatz von Atemschutz und Digitalfunk durchgeführt. Das Hessische Feuerwehrleistungsabzeichen wurde am 4. April 1966 vom damaligen Staatsminister des Innern und für Sport, Heinrich Schneider, als Anerkennung für besondere Leistungen im Ausbildungsdienst der Feuerwehren des Landes Hessen gestiftet.

Zum Geburtstag des Grundgesetzes: Gemeinsame Erklärung für Demokratie und Vielfalt

„Anlässlich der Feierlichkeiten rund um den 23. Mai ist es mir eine Freude zu sagen: Die Feuerwehren Deutschlands stehen voll und ganz hinter den Werten des Grundgesetzes“, bekräftigt Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland.

Der DFV hat gemeinsam mit vier Hilfsorganisationen eine „Gemeinsame Erklärung für eine vielfältige und demokratische Gesellschaft“ unterzeichnet: „Der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V., der Deutsche Feuerwehrverband e.V., die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V., die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. und der Malteser Hilfsdienst e.V. bekennen sich zur gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft und positionieren sich klar gegen jede Form der Ausgrenzung und Diskriminierung. Gewalt gegen Politikerinnen und Politiker oder Einsatzkräfte, Geheimpläne zur Vertreibung von Millionen Menschen und jeder weitere Angriff auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung, den Rechtsstaat und die Menschenwürde nehmen wir nicht hin.“

„Wir verstehen uns als Teil einer vielfältigen, toleranten Zivilgesellschaft und stärken durch unsere Dienste den sozialen Zusammenhalt“, heißt es in der Erklärung. Wer diese Werte teilt, ist ausdrücklich eingeladen, sich vor Ort in den Organisationen zu engagieren und an diesem gemeinsamen Ziel mitzuwirken. Die „Gemeinsame Erklärung für eine vielfältige und demokratische Gesellschaft“ steht unter https://www.feuerwehrverband.de/kampagnen/vielfalt/ online.

DFV und DJF gemeinsam für Demokratie in den Feuerwehren

Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) vertritt die Interessen aller Menschen in Deutschland, die sich in den Feuerwehren ehren- oder hauptamtlich engagieren. Dazu zählen auch die rund 300.000 Kinder und Jugendlichen, die in der Deutschen Jugendfeuerwehr (DJF) organisiert sind. Als Unterzeichner der „Charta der Vielfalt“ seit 2010 setzt sich der DFV für die Förderung und Integration gesellschaftlicher Minderheiten ein. Allen Menschen soll eine sichere, selbstbewusste und selbstbestimmte Teilhabe an der Feuerwehrarbeit ermöglicht werden. Das ist nur in einer Demokratie möglich, zu der sich der Verband in diesem Zusammenhang auch in seiner Satzung bekennt.

Aktuell sind Demokratie und Vielfalt in Deutschland aber laut Verfassungsschutz vor allem durch rechtsextreme Akteure bedroht. Während im Alltag Beleidigungen und Gewalt gegen all jene zunehmen, die nicht ins rechtsextreme Gesellschaftsbild passen, erhalten extremistische Parteien immer mehr Zustimmung. DFV und DJF rufen daher alle Wählerinnen und Wähler dazu auf, sich an den diesjährigen Kommunal-, Europa- sowie Landtagswahlen zu beteiligen und die Parteien zu unterstützen, die sich für Demokratie und Vielfalt einsetzen. DFV-Präsident Karl-Heinz Banse erklärt dazu: „Die deutschen Feuerwehren engagieren sich vielfältig in der Demokratiearbeit. Als von Grund auf demokratisch organisierte Verbände sind wir die, auf die sich Gesellschaft und Staat verlassen können. Aber auch wir haben Interessen und Bedarfe. Fordern wir diese von der Politik ein!“

Bei der diesjährigen Europawahl dürfen Jugendliche bereits ab 16 Jahren teilnehmen und zum Beispiel in Brandenburg auch an der dortigen Kommunalwahl sowie der Landtagswahl im Herbst. Bundesjugendleiter Christian Patzelt sagt dazu: „Ich gehe immer wählen, natürlich auch am 9. Juni zur Europawahl. Und ich freue mich jedes Mal, unsere Demokratie mitzugestalten. Geht wählen, nutzt die Chance, eine politische Richtung zu wählen, die sich zu der vielfältigen, demokratischen Gemeinschaft in Deutschland und in Europa bekennt!“

Die praktische Demokratie- und Vielfaltsarbeit in den Feuerwehrverbänden wird aktuell auch bei der Jubiläumsfeier der Bundesregierung zu 75 Jahren Grundgesetz präsentiert – vom 24. bis 26. Mai im Spreebogenpark Berlin. Informationen hierzu stehen hier bereit. Eine Übersicht der Projekte von Feuerwehrverbänden im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ gibt es hier. Einblicke in die Integrations- und Vielfaltsarbeit der Deutschen Jugendfeuerwehr stehen hier online.

Feuerwehr – gemeinsam in die Zukunft: Für ein demokratisches Miteinander und gesellschaftliche Vielfalt

Seit vielen Jahren setzt sich der Landesfeuerwehrverband Hessen e. V. für Demokratie ein und fördert hierzu die Sensibilität und Weiterbildung der Feuerwehrangehörigen. Seit 2016 sind wir mit dem Projekt „Feuerwehr – gemeinsam in die Zukunft“ Träger im Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ und stärken demokratisches Miteinander und gesellschaftliche Vielfalt.

Positionspapier –  70. Verbandsversammlung in Dieburg

Warum beschäftigen wir uns als Landesfeuerwehrverband mit Demokratie und demokratischen Werten? Sollen wir nicht neutral sein? – Wir wollen parteipolitisch neutral sein. Aber politisch dürfen wir nicht neutral sein, sondern müssen und wollen aktiv die demokratischen Werte und Menschenrechte vertreten, die im Grundgesetz festgehalten sind. Dieser Auftrag ist auch in § 10 Abs. 1 HBKG klar formuliert:

„Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren sind freiwillig und ehrenamtlich im Dienst einer Gemeinde tätig. Sie müssen für die Übernahme des Ehrenamtes persönlich geeignet sein und für die freiheitlich demokratische Grundordnung eintreten.“

Diese gesetzliche Grundlage vorangestellt, stellen wir gemeinsam fest:

Seit vielen Jahren setzt sich der Landesfeuerwehrverband Hessen e. V. für Demokratie ein und fördert hierzu die Sensibilität und Weiterbildung der Feuerwehrangehörigen. Seit 2016 sind wir mit dem Projekt „Feuerwehr – gemeinsam in die Zukunft“ Träger im Bundesprogramm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ und stärken demokratisches Miteinander und gesellschaftliche Vielfalt. Wir stärken damit Mitbestimmung und Teilhabe aller in den Feuerwehren vertretenen Gruppen genauso wie kameradschaftlichen Umgang und konstruktive Konfliktbewältigung. Darunter verstehen wir unter anderem ehrliche, respektvolle Kommunikation sowie Toleranz gegenüber einer anderen Meinung, Lebensweise oder Herkunft.

Dazu bilden wir Feuerwehrangehörige zu Konfliktberaterinnen und -beratern aus, die unterstützen, gemeinsam und auf Augenhöhe nachhaltige Lösungen zu finden und so die Kameradschaft zu stärken. Eine besondere Stellung haben zudem die Rexlotsen, die rund um Rechtspopulismus oder Diskriminierung aktiv werden. Ergänzend thematisieren wir unsere Werte in Seminaren an der Hessischen Landesfeuerwehrschule und haben ein eigenes Seminarangebot entwickelt. Dieses reicht von der Stärkung einzelner Gruppen wie Führungskräften oder Feuerwehrfrauen über die Motivation aller Generationen bis zur Darstellung von Extremismusformen und der Entwicklung einer politischen Haltung.

Auch die Hessische Jugendfeuerwehr hat mit ihrem Bildungsauftrag eine lange Tradition in der Vermittlung demokratischer Werte. Die Rexlotsen haben ihren Ursprung in der Jugendfeuerwehr und sind in der jetzigen Form ein Gemeinschaftsprodukt mit dem Landesfeuerwehrverband, genauso wie unsere Broschüre „Umgang mit Rechtspopulismus“, die weit über die Grenzen von Hessen hinaus Beachtung gefunden hat.

Werte sind ein Querschnittsthema, daher starten wir 2024 ein Projekt mit allen unseren Abteilungen: Zusammen mit der Hessischen Jugendfeuerwehr und der Kinderfeuerwehr bringen wir unsere Werte an die Basis und regen an, sich auch innerhalb der Mannschaft damit auseinanderzusetzen. Wir starten mit einer Serie zu unterschiedlichen Werten, die nach und nach in Umlauf gebracht werden. Der erste ist gleich das, was uns als Feuerwehr zusammenhält: Kameradschaft.

In diesem Bewusstsein schließen wir uns der Trierer Erklärung des Deutschen Städtetages vom 18. Januar 2024 an, welche auch durch den Deutschen Feuerwehrverband getragen wird:

„Demokratie braucht Auseinandersetzung, Demokratinnen und Demokraten müssen auch Streit aushalten und Widerspruch akzeptieren. Was wir nicht akzeptieren, ist, wenn der Kern unserer Verfassung und die Basis unseres Zusammenlebens angegriffen wird: die Würde des Menschen. Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaat müssen immer wieder neu verteidigt werden. Eine wehrhafte Demokratie lebt von einer aktiven und wachen Zivilgesellschaft vor Ort.“

Als Feuerwehrangehörige sind wir ein wesentlicher Bestandteil der Zivilgesellschaft. Damit haben wir eine besondere Verantwortung. Wir stehen im Dienste aller Menschen unserer Gesellschaft und leben Kameradschaft. Ausgrenzung, Ungleichbehandlung oder Meinungen, die die Menschenwürde verletzen, sind in keiner Weise kameradschaftlich und können in unserer Mitte keinen Platz haben. Die Feuerwehren in Hessen setzen sich für einesolidarische, gerechte und humane Gesellschaft ein. Wir rufen alle Angehörigen der Feuerwehren in Hessen dazu auf, die Werte der Feuerwehr nach außen und innen aktiv zu vertreten.

Zwei Freiwillige Feuerwehren aus dem Main-Taunus-Kreis werden für innovative Projekte ausgezeichnet

Der hessische Innenminister Roman Poseck hat die Freiwilligen Feuerwehren Hattersheim und Schwalbach im Main-Taunus-Kreis für ihre herausragenden Leistungen als „Feuerwehr des Monats“ ausgezeichnet.

Die Freiwillige Feuerwehr Hattersheim wurde zur „Feuerwehr des Monats Januar 2024“ ernannt. Ihr wurde diese Ehre zuteil aufgrund eines kreativen Werbevideos, das auf unkonventionelle Weise für ehrenamtliches Engagement in der Feuerwehr Hattersheim wirbt. Das knapp fünf Minuten lange Video verzeichnete bislang über 140.000 Aufrufe und erhielt Anerkennung durch die Berichterstattung des Hessischen Rundfunks.

Die Freiwillige Feuerwehr Schwalbach wurde zur „Feuerwehr des Monats Februar 2024“ ernannt. Die Auszeichnung wurde für die Einrichtung von Coworking-Arbeitsplätzen im Feuerwehrhaus verliehen. Durch die Bereitstellung von sechs voll ausgestatteten Arbeitsplätzen in der Feuerwehrwache können die Einsatzkräfte Beruf und ehrenamtliches Engagement optimal miteinander vereinbaren. Die Umsetzung dieses innovativen Projekts erfolgte in Eigenregie und erhielt finanzielle Unterstützung von der Stadt Schwalbach.

Innenminister Roman Poseck betonte die Bedeutung dieser Projekte für die Vereinbarkeit von Beruf und Ehrenamt sowie für die Sicherheit der Bevölkerung. Die ausgezeichneten Feuerwehren dienen als Vorbild für andere Feuerwehren in Hessen und werden regelmäßig im Fachmagazin „FLORIAN Hessen“ und auf der Internetseite des Hessischen Innenministeriums vorgestellt. Zusätzlich zur Anerkennung erhalten die ausgezeichneten Feuerwehren eine Prämie in Höhe von 1.000 Euro.

Die Auszeichnung zur „Feuerwehr des Monats“ wird seit August 2007 verliehen und würdigt neue oder innovative Ideen, die erfolgreich in die Tat umgesetzt wurden. Bisher wurden mehr als 170 Freiwillige Feuerwehren in Hessen für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet.

Die Pressemitteilungen des Hessischen Ministeriums des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz:

Wissenschaftliche Umfrage zum Bewusstsein für bösartige Hodentumore unter Feuerwehrmännern

Bewusstsein für bösartige Hodentumore unter Feuerwehrmännern: In einer anonymen Umfrage befasst sich die Urologische Klinik und Poliklinik des LMU-Klinikums mit dem Wissen von Feuerwehrmännern zum Thema Hodentumore. „Diverse Publikationen lassen vermuten, dass Feuerwehrmänner ein erhöhtes Risiko haben, an einem Hodentumor zu erkranken, womöglich aufgrund von Substanzen in Löschschäumen“, heißt es in der Erklärung zur fünf- bis zehnminütigen Befragung. „Sie helfen uns damit einzuschätzen, wie notwendig eventuelle Aufklärungskampagnen, Vorsorgeuntersuchungen, etc. sind“, so die Ersteller der Umfrage.

Nie wieder ist jetzt

Demokratie muss weiterhin täglich verteidigt werden
Deutscher Feuerwehrverband schließt sich dem Deutschen Städtetag an

Seit Jahren engagiert sich der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) mit seinen Mitgliedsverbänden in der Demokratiearbeit und Extremismusprävention. Diese Arbeit für Engagement und Bürgersinn sowie gegen Polarisierung und Ausgrenzung ist aktuell wichtiger denn je. Deshalb schließt sich der DFV auch der „Trierer Erklärung“ des Deutschen Städtetags ohne Wenn und Aber an:

Die bekannt gewordenen rechtsextremen Pläne sind ein Skandal! Sie greifen große Teile der Bevölkerung, die deutsche Demokratie und auch deren Verfassung direkt an, da aus Worten schnell Taten werden können. Rund zwei Millionen Bürgerinnen und Bürger haben in den vergangenen Tagen und Wochen bundesweit gegen diese Vorhaben demonstriert. 80 Jahre nach dem Holocaust wird das Thema Migration missbraucht, um eine rassistische, verfassungsfeindliche Politik zu betreiben.

Im Hinblick auf die diesjährigen Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen sind Demokratie und Zivilgesellschaft herausgefordert. Vom Verfassungsschutz als „rechtsextremistische Verdachtsfälle“ beobachtete oder gar als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestufte Parteien müssen als Gefahr für unser Gemeinwesen angesehen werden.

Der DFV ruft daher die Feuerwehren auf, ihre wertvolle Aufgabe des interkulturellen Dialogs, sowie ihre Integrations- und Demokratiearbeit fortzusetzen. Extremismusprävention ist nach wie vor eine Notwendigkeit. Der DFV steht satzungsgemäß für die freiheitlich demokratische Grundordnung ein und tritt rassistischen, verfassungsfeindlichen sowie diskriminierenden Bestrebungen entgegen. Die deutschen Feuerwehren ermöglichen gelebte Solidarität und stiften sozialen Zusammenhalt vor Ort.

Daher begrüßt der DFV ausdrücklich die Entscheidungen der Bundesregierung, die Haushaltskürzungen bei der Bundeszentrale für Politische Bildung weitgehend rückgängig zu machen. Er wird sich weiterhin mit seinen Partnerorganisationen für eine starke, demokratische Zivilgesellschaft einsetzen.

Das Präsidium des Deutschen Feuerwehrverbandes

Silvesterbilanz der Feuerwehren im Main-Taunus-Kreis: Kleinbrände und eine gewalttätige Auseinandersetzung

Die Feuerwehren im Main-Taunus-Kreis ziehen eine überwiegend positive Bilanz der Silvesternacht. Insgesamt verlief der Jahreswechsel vergleichsweise ruhig, dennoch gab es einige Einsätze, die von den Einsatzkräften erfolgreich bewältigt wurden. Leider wurden die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte auch mit Gewalt konfrontiert.

Eschborn und Flörsheim hatten mit jeweils vier brennenden Mülltonnen zu kämpfen, in Hattersheim wurde brennendes Baumaterial an einem Wohnhaus gelöscht.

Hofheim verzeichnete mehrere Einsätze, darunter einen Brandmeldealarm, einen beginnenden Pkw-Brand im Motorraum sowie Mülltonnenbrände. 

In Kelkheim wurde eine brennende Markise gemeldet, die von Nachbarn weitgehend gelöscht werden konnte. Leider kam es auf dem Rückweg zu einer Auseinandersetzung mit Passanten, die die Einsatzkräfte mit Beleidigungen und das Feuerwehrfahrzeug mit Schlägen und Spucken attackierten. Die Polizei wurde umgehend hinzugezogen.

In Kriftel brannte eine Gartenhütte an einer Hausfassade, in Schwalbach wurden zwei brennende Mülltonnen gelöscht.

In Bad Soden, Liederbach und Sulzbach gab es in der Silvesternacht keine Einsätze, die Feuerwehr Eppstein verzeichnete eine Notfalltüröffnung.

„Jede Form von Gewalt gegen Feuerwehrleute und Rettungskräfte ist inakzeptabel und wird von uns auf das Schärfste verurteilt“, kommentiert David Tisold, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Main-Taunus, den Vorfall in Kelkheim.

Der Kreisfeuerwehrverband Main-Taunus dankt allen Einsatzkräften für ihren engagierten Dienst und wünscht ein sicheres und erfolgreiches neues Jahr!

Helferfestparty 2023

Am vergangenen Samstag veranstaltete der Kreisfeuerwehrverband Main-Taunus eine große Helferfestparty auf dem Baubetriebshof der Stadt Kelkheim. Eingeladen waren die Mitglieder der Feuerwehren im Main-Taunus-Kreis.
 
Neben kühlen Getränken und leckeren Speisen gab es einen Eiswagen und Livemusik vom Gaudi Express.
 
Rund 350 Gäste folgten der Einladung. Zur Eröffnung der großen Helferfestparty gab es einen Fassanstich mit dem Chef der Hessischen Staatskanzlei Axel Wintermeyer, dem Bürgermeister von Kelkheim Albrecht Kündiger sowie dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverband Main-Taunus David Tisold.
 
Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei der Stadt Kelkheim für die Möglichkeit der Nutzung des Baubetriebshofes sowie die großartige Unterstützung beim Auf- und Abbau der Veranstaltung bedanken.