Silvesterbilanz der Feuerwehren im Main-Taunus-Kreis: Kleinbrände und eine gewalttätige Auseinandersetzung

Die Feuerwehren im Main-Taunus-Kreis ziehen eine überwiegend positive Bilanz der Silvesternacht. Insgesamt verlief der Jahreswechsel vergleichsweise ruhig, dennoch gab es einige Einsätze, die von den Einsatzkräften erfolgreich bewältigt wurden. Leider wurden die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte auch mit Gewalt konfrontiert.

Eschborn und Flörsheim hatten mit jeweils vier brennenden Mülltonnen zu kämpfen, in Hattersheim wurde brennendes Baumaterial an einem Wohnhaus gelöscht.

Hofheim verzeichnete mehrere Einsätze, darunter einen Brandmeldealarm, einen beginnenden Pkw-Brand im Motorraum sowie Mülltonnenbrände. 

In Kelkheim wurde eine brennende Markise gemeldet, die von Nachbarn weitgehend gelöscht werden konnte. Leider kam es auf dem Rückweg zu einer Auseinandersetzung mit Passanten, die die Einsatzkräfte mit Beleidigungen und das Feuerwehrfahrzeug mit Schlägen und Spucken attackierten. Die Polizei wurde umgehend hinzugezogen.

In Kriftel brannte eine Gartenhütte an einer Hausfassade, in Schwalbach wurden zwei brennende Mülltonnen gelöscht.

In Bad Soden, Liederbach und Sulzbach gab es in der Silvesternacht keine Einsätze, die Feuerwehr Eppstein verzeichnete eine Notfalltüröffnung.

„Jede Form von Gewalt gegen Feuerwehrleute und Rettungskräfte ist inakzeptabel und wird von uns auf das Schärfste verurteilt“, kommentiert David Tisold, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Main-Taunus, den Vorfall in Kelkheim.

Der Kreisfeuerwehrverband Main-Taunus dankt allen Einsatzkräften für ihren engagierten Dienst und wünscht ein sicheres und erfolgreiches neues Jahr!

Feuerwehren im MTK geben Tipps für ein sicheres Silvester

Die bevorstehende Silvesternacht stellt für die Rettungskräfte im Main-Taunus-Kreis, darunter mehr als 1.600 ehrenamtliche Feuerwehrfrauen und -männer, eine besondere Herausforderung dar. Traditionell ist diese Nacht die arbeitsreichste des Jahres, denn Brände, Rettungsdiensteinsätze und witterungsbedingte Unfälle rufen die Einsatzkräfte häufig auf den Plan. Vor allem der leichtsinnige Umgang mit Feuerwerkskörpern spielt dabei eine große Rolle.

David Tisold, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Main-Taunus, appelliert an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger: „Unsere Feuerwehren im Main-Taunus-Kreis sind in der Silvesternacht auf vielfältige Einsätze vorbereitet. Es liegt aber auch an jedem Einzelnen, durch umsichtigen Umgang mit Feuerwerkskörpern zu einer sicheren und friedlichen Nacht beizutragen.“

Die in den letzten Jahren leider wieder zunehmende Gewalt gegen Feuerwehrleute und Rettungskräfte verurteilt Tisold auf das Schärfste: Die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Einsatzkräfte haben oberste Priorität. Jede Form von Gewalt gegen Feuerwehrleute und Rettungskräfte ist inakzeptabel und wird von uns auf das Schärfste verurteilt“.

Die Feuerwehren geben acht Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier, die auch für den Main-Taunus-Kreis von großer Bedeutung sind:

  • Feuerwerkskörper und Raketen sind „Sprengstoff“. Lassen Sie Jugendliche unter 18 Jahren nicht damit hantieren.
  • Beachten Sie unbedingt die Gebrauchsanweisungen der Hersteller. Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in geschlossenen Räumen ist bis auf wenige Ausnahmen verboten.
  • Zünden Sie Feuerwerk nur dort, wo es erlaubt ist. Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist verboten. Dieses Verbot gilt auch für Fachwerk- und Reetdachhäuser. Örtliche Vorschriften beachten!
  • Halten Sie nach dem Abbrennen einen ausreichenden Sicherheitsabstand. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings weg – und zielen Sie nie auf Menschen. Nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) nie wieder anzünden.
  • Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her. Das kann zu schwersten Verletzungen führen! Artikel, die in Deutschland für den Verkauf zu Silvester zugelassen sind, müssen eine Prüfnummer der BAM (Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung) haben.
  • Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass sie sich nicht selbst entzünden können. Tragen Sie Feuerwerkskörper niemals am Körper, zum Beispiel in Jacken- oder Hosentaschen.
  • Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahr. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Türen und Fenster geschlossen.
  • Rufen Sie bei Bränden und Unfällen sofort die Notrufnummer 112 an, denn nur eine schnelle Meldung garantiert effektive Hilfe durch Feuerwehr und Rettungsdienst.

Die Feuerwehren des Main-Taunus-Kreises wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern einen ruhigen und sicheren Jahreswechsel!

Homeoffice in der Feuerwehr – Feuerwehr Schwalbach schafft multifunktionale Arbeitsplätze

Die Freiwillige Feuerwehr Schwalbach am Taunus präsentiert ein wegweisendes Projekt, das nach über einjähriger Laufzeit am 14. Dezember offiziell abgeschlossen wurde. Zentrales Ziel des Projektes war es, das vorhandene Personal besser an die Feuerwehr zu binden und die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr insgesamt zu steigern. Unter dem Motto „Homeoffice in der Feuerwehr“ wurde eine multifunktionale Arbeitszone in der Feuerwache geschaffen, die nicht nur als Homeoffice, sondern auch als Kreativraum für Feuerwehrprojekte dient.

Die Stadt Schwalbach am Taunus, die direkt an das Frankfurter Stadtgebiet angrenzt, stand vor der Herausforderung, junge Mitglieder langfristig an die Feuerwehr zu binden. Die hohen Mieten in Frankfurt begünstigten die Abwanderung junger Menschen ins Umland, was die Attraktivität Schwalbachs als Wohn- und Arbeitsort beeinträchtigte. Insbesondere die Altersgruppe der 18- bis 30-Jährigen, von denen viele Pendler sind, verfügte zu Hause oft nicht über geeignete Arbeitsräume. Zudem erkannten die Verantwortlichen der Feuerwehr den gesellschaftlichen Trend zum flexiblen Arbeiten, wie es auch im Dienstleistungssektor praktiziert wird.

Einrichtung eines Coworking Spaces

Um den Bedarf zu ermitteln, führte die Feuerwehr Gespräche und Umfragen durch. Dabei stellte sich heraus, dass in der Feuerwache nur ein Computer für die gesamte Mannschaft zur Verfügung stand. Außerdem hatten viele Mitglieder keinen Zugang zur Feuerwache. Die Gerätewarte verbrachten immer mehr Zeit am Computer für ihre Arbeit, wofür die vorhandenen Räumlichkeiten nicht ausreichten.

Die Analyse der vorhandenen Räumlichkeiten ergab, dass einige Büros aus Datenschutzgründen verschlossen bleiben mussten. Das Konzept sah vor, die Büros des Stadtbrandinspektors und des Stadtjugendfeuerwehrwartes zusammenzulegen und den ungenutzten Jugendraum als „Coworking Area“ zu nutzen. Insgesamt wurden sechs Arbeitsplätze vorgesehen, um bei maximaler Besetzung tagsüber ausreichend Personal für die Fahrzeugbesetzung zu haben.

Breite Unterstützung von Stadt und Verein

Das Projekt fand breite Unterstützung durch den Bürgermeister, den Stadtrat und die Feuerwehrführung. Die Finanzierung erfolgte aus dem städtischen Haushalt und aus Mitteln des Feuerwehrvereins. Ein Teil des benötigten Mobiliars wurde von einer Firma kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Vorbereitung und Umsetzung erfolgte in Eigenleistung der Feuerwehrmitglieder.

Die Umsetzung des Projektes wurde mit der offiziellen Einweihung am 14.12. abgeschlossen. Bereits vor der Einweihung testeten die Mitglieder die neuen Räumlichkeiten für ihre Home-Offices und Projekte. Das innovative Konzept hat das Potenzial, die Mitgliederbindung zu stärken und die Feuerwehr als modernen Arbeitsplatz zu positionieren. Die multifunktionalen Räume bieten nicht nur Platz für Homeoffice, sondern auch für kreative Feuerwehrprojekte und dienen im Einsatzfall als feste Kommandozentrale. Die Freiwillige Feuerwehr Schwalbach am Taunus setzt damit Maßstäbe für die Zukunft und zeigt, wie Flexibilität und Innovation im Feuerwehrwesen erfolgreich umgesetzt werden können.

Festliche Christmas Fire Truck Touren im Main-Taunus-Kreis

Die Feuerwehren Wallau und Kelkheim laden herzlich zu den traditionellen Christmas Fire Truck Touren im Main-Taunus-Kreis ein, um die Vorfreude auf das Weihnachtsfest zu teilen und eine festliche Atmosphäre in den Gemeinden zu schaffen.

Christmas Fire Truck Tour in Wallau:

Am Sonntag, den 17. Dezember 2023, startet die Feuerwehr Wallau um 17:00 Uhr an der Feuerwache Wallau zu einer malerischen Tour durch den Ort. Die liebevoll geschmückten Einsatzfahrzeuge werden in Schrittgeschwindigkeit durch Wallau fahren, begleitet von weihnachtlichen Klängen. Die Route führt durch den Stadtteil und endet um 18:50 Uhr am Kerbeplatz. Im Anschluss lädt die Kerbegesellschaft Wallau 1966 e.V. zu Glühwein und Bratwurst ein. Weitere Informationen zur Strecke sind unter www.feuerwehr-wallau.com verfügbar.

Christmas Fire Truck Tour in Kelkheim:

Am Samstag, den 23. Dezember 2023, startet um 16:30 Uhr in Kelkheim-Eppenhain die farbenfrohe Tour der Feuerwehr Kelkheim. Die festlich geschmückten Fahrzeuge werden durch alle Kelkheimer Stadtteile fahren, begleitet von weihnachtlicher Stimmung. An verschiedenen Hotspots entlang der Strecke können Besucher die vorweihnachtliche Atmosphäre genießen und sich bei Glühwein und gegrillten Würstchen aufwärmen. Unter anderem bieten die Feuerwehr Fischbach, die Feuerwehr Mitte und die Bürgervereinigung Alt-Münster kulinarische Genüsse an. Details zur Strecke sind auf www.feuerwehr-kelkheim.de verfügbar.

Die Feuerwehren Wallau und Kelkheim freuen sich auf zahlreiche Besucher entlang der Strecken und laden herzlich dazu ein, die festlich geschmückten Fahrzeuge zu bewundern und gemeinsam in vorweihnachtlicher Gemeinschaft eine schöne Zeit zu verbringen.

Brandheiß! Brandgefährlich! Brandverletzt! 

Der „Tag des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember steht in diesem Jahr unter dem Motto „Brandheiß! Brandgefährlich! Brandverletzt!“. Jedes Jahr müssen allein in Deutschland mehr als 30.000 Kinder unter 15 Jahren mit Verbrennungen und Verbrühungen ärztlich versorgt werden, rund 7.000 Kinder verletzen sich so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Daher richtet Paulinchen e.V. gemeinsam mit vielen Aktionspartner*innen in diesem Jahr den Fokus besonders auf brandheiße, brandgefährliche Unfallursachen, die zu Brandverletzungen führen.

Am „Tag des brandverletzten Kindes“ wird über Unfallgefahren aufgeklärt und über die schwer-wiegenden Folgen von Verbrennungen und Verbrühungen informiert. Das Motto „Brandheiß! Brandgefährlich! Brandverletzt!“ soll zeigen, wie schnell ein Unfall passieren kann und Eltern für Unfallursachen sensibilisieren. „Vielen Eltern ist nicht bewusst, dass gerade im häuslichen Bereich die meisten Unfälle passieren und direkt im kindlichen Umfeld „brandheiße Gefahren lauern. Die frisch aufgebrühte Tasse Tee, der gerade angezündete Kaminofen oder die Kerze, die kurz unbeaufsichtigt war, können innerhalb von Sekunden zu Verbrühungen oder Verbrennungen der zarten Kinderhaut führen. Nur wenn Eltern die Gefahren kennen, können sie präventive Maßnahmen ergreifen und diese folgenschweren Unfälle verhindern“, stellt Susanne Falk, Vorsitzende von Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e. V., fest.

Wolfgang Schäuble, Leiter der Münchner Feuerwehr, fordert Eltern und Betreuungspersonen auf, die Umgebung von Kindern immer wieder auf Gefahren zu überprüfen und Schutzmaßnahmen dem Alter des heranwachsenden Kindes anzupassen, um „brandgefährliche“ Situationen frühzeitig zu beseitigen. „Familien mit kleinen Kindern sollten Kaminöfen, Feuerschalen und offenes Feuer immer gut absichern zum Beispiel mit Schutzgittern. Auch brennende Kerzen sollte man nie unbeaufsichtigt lassen. Feuer übt seit jeher eine große Anziehungskraft gerade auf die Jüngsten aus und wird daher immer wieder unterschätzt. Am „Tag des brandverletzten Kindes“ beteiligen sich deshalb bundesweit viele Feuerwehren, um aufzuklären und Gefahrenschutz zu zeigen.“

„In unserem Klinikalltag erleben wir leider viel zu oft, dass gerade junge „brandverletzte“ Patient*innen einen langen Weg nach einem Verbrennungs- oder Verbrühungsunfall vor sich haben. Mehrere Operationen, Rehabilitationsmaßnahmen und Therapien, die über Monate, manchmal Jahre gehen und lebenslange Narben, können die Folge sein. Wir sind dankbar, dass Paulinchen e.V. mit dem „Tag des brandverletzten Kindes“ eine Möglichkeit geschaffen hat, dass wir auf diese folgenschweren Unfälle hinweisen können. Als Spezialklinik beteiligen wir uns auch in diesem Jahr gemeinsam mit vielen anderen Kliniken in Deutschland, um auf dieses wichtige brandheiße und brandgefährliche Thema, Unfallgefahren für Kinder durch heiße Flüssigkeiten und Feuer, aufmerksam zu machen“, Dr. Bernd Hartmann, Chefarzt des Schwerbrandverletzten-Zentrums am Unfallkrankenhaus Berlin.

Erste Hilfe im Notfall:

  • Ruhe bewahren
  • Notruf 112 alarmieren
  • Rufen Sie immer den Rettungsdienst, wenn sich Ihr Kind schwer verbrannt oder verbrüht hat. Mit kleineren Verletzungen gehen Sie zu Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin.

Verbrennung: Die eingebrannte Kleidung nicht entfernen.

Verbrühung: Die durchnässte Kleidung sofort ausziehen, auch die Windel.

Feuer: Flammen durch Wälzen am Boden, mit einer Decke oder mit Wasser löschen.

Strom: Bei Stromverletzungen sofort den Stromkreis abschalten.

Kühlen:

  • Kleinere Verbrennungswunden zur Schmerztherapie ca. 10 Minuten mit handwarmem Wasser kühlen (ca. 20 °C), bis der Rettungsdienst eintrifft.
  • Wichtig: Wegen Unterkühlungsgefahr nur die verletzten Stellen kühlen, niemals das ganze Kind kalt abduschen.
  • Nicht kühlen bei großflächigen Verletzungen (mehr als 15 % der Körperoberfläche), bei Neugeborenen, Säuglingen und bewusstlosen Personen.

Achtung: Niemals Hausmittel wie z. B. Mehl, Zahnpasta oder Öl auf Brandwunden geben.

Paulinchen e.V. ruft bundesweit rund um den 7. Dezember zum Mitmachen auf. Auf der Webseite www.paulinchen.de werden neben Aktionsideen und kostenfreien Infomaterialien auch alle Veranstaltungen zum „Tag des brandverletzten Kindes” auf einer Aktionskarte aufgelistet.

MTK-Feuerwehren teilen wichtige Sicherheitstipps für die Advents- und Weihnachtszeit

Die Feuerwehren im Main-Taunus-Kreis haben sich zusammengetan, um allen Bürgerinnen und Bürgern wertvolle Sicherheitstipps für die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit zu geben. Gemeinsam wollen sie dazu beitragen, dass die festliche Jahreszeit sicher und besinnlich verläuft.

Die Advents- und Weihnachtszeit sollte eine Zeit der Freude und Besinnlichkeit sein. Dennoch dürfen wir die Sicherheit nicht aus den Augen verlieren. Unsere Feuerwehren stehen das ganze Jahr über für die Sicherheit der Gemeinschaft ein, und auch in der Weihnachtszeit möchten wir dazu beitragen, Unfälle und Brände zu verhindern.

David Tisold, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Main-Taunus, betont die Bedeutung dieser Präventionsmaßnahmen.

Hier sind einige wichtige Sicherheitstipps von den Feuerwehren im Main-Taunus-Kreis für die Advents- und Weihnachtszeit:

Umgang mit Kerzen:

  • Verwenden Sie sichere, standfeste Kerzenhalter und stellen Sie Kerzen auf einer nicht brennbaren Unterlage auf.
  • Achten Sie darauf, Kerzen niemals unbeaufsichtigt zu lassen, und löschen Sie sie vor dem Verlassen des Raumes.
  • Halten Sie Kerzen und offenes Feuer von brennbaren Materialien fern.

Weihnachtsbaum:

  • Stellen Sie den Weihnachtsbaum in einen stabilen Ständer mit ausreichend Wasser.
  • Achten Sie darauf, dass der Baum gut gewässert bleibt, um Austrocknung zu verhindern.
  • Positionieren Sie den Baum sicher, fern von Heizquellen und elektrischen Geräten.

Elektrische Dekorationen:

  • Prüfen Sie Lichterketten und elektrische Dekorationen auf beschädigte Kabel oder Stecker und ersetzen Sie diese bei Bedarf.
  • Schalten Sie alle Lichter und Dekorationen aus, wenn Sie das Haus verlassen oder schlafen gehen.

Küchen- und Kochsicherheit:

  • Bleiben Sie in der Küche, während Sie kochen, und halten Sie stets einen Feuerlöscher griffbereit.
  • Halten Sie brennbare Materialien von Herdplatten und offenen Flammen fern.

Verhalten im Notfall:

  • Stellen Sie sicher, dass alle Familienmitglieder die Standorte von Feuerlöschern und Notrufnummern kennen.
  • Im Falle eines Brandes: Verlassen Sie das Gebäude sofort, alarmieren Sie die Feuerwehr und versuchen Sie nicht, das Feuer selbst zu löschen.

Die Feuerwehren im Main-Taunus-Kreis wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern eine sichere und fröhliche Advents- und Weihnachtszeit. 

Schneechaos im Rhein-Main-Gebiet: MTK-Einsatzkräfte im Dauereinsatz

Feuerwehren, Rettungskräfte und der Katastrophenschutz kämpften am Montag und Dienstag im Rhein-Main-Gebiet gegen die Auswirkungen ergiebiger Schneefälle. Starke Schneefälle haben auch im Main-Taunus-Kreis zu umgeknickten Bäumen, gesperrten Straßen und einem beeinträchtigten öffentlichen Verkehr geführt. Besonders betroffen waren Bad Soden, Eppstein, Hofheim und Kelkheim.

In Bad Soden wurden rund 50 Einsätze verzeichnet. Schwerpunkte rund um das Krankenhaus und dessen Zufahrt sowie der Bereich Königsteiner Straße zwischen Neuenhain und Königstein.

Mehr als 70 Einsätze mussten die Feuerwehrkräfte in Eppstein bewältigen. Einen Schwerpunkt der gab es dabei nicht. Die Einsatzkräfte waren im gesamten Stadtgebiet im Einsatz und haben die Bundesstraße ebenso freigeräumt wie Landstraßen und Wohngebiete. In Bremthal, Ehlhalten und Eppstein seien einige Bäume auf parkende Autos gestürzt. Die L3310 zwischen Ehlhalten und Schloßborn sowie die L3011 von Ehlhalten Richtung Heftrich mussten voll gesperrt werden. 

In Hofheim mussten die Einsatzkräfte zu ca. 70 Einsatzstellen ausrücken, darunter umgestürzte Bäume, einen Teileinsturz einer Scheune und mehrere eingestürzte Vordächer. Aus Sicherheitsgründen für den Straßenverkehr und der Einsatzkräfte mussten die Landstraßenabschnitte zwischen Langenhain und Lorsbach (L3368) sowie Langenhain und Hofheim (L3018) für den durch die Feuerwehr gesperrt werden, da hier weiterhin einige Bäume drohten umstürzen. In den Hofheimer Stadtteilen Wildsachsen, Langenhain und Lorsbach kam es zudem zu Stromausfällen. Wegen umgestürzter Bäume auf den Gleisen musste auch die Bahn den Zugbetrieb zwischen Hofheim und Niedernhausen einstellen.

Kelkheim verzeichnete rund 50 Einsatzstellen bis in die frühen Morgenstunden. Vorwiegend mussten Straßen von den umgestürzten Bäumen befreit werden. Ein Zug der RB12 stieß im Hornauer Streckenabschnitt mit einem Baum zusammen. Die Feuerwehrkräfte entfernten den Baum, evakuierten die Passagiere und brachten diese teilweise im warmen Feuerwehrhaus unter. Kurz nach Mitternacht büxten drei Pferde rund um die Ruppertshainer Schönwiesenhalle aus. Nach längerem beruhigen und hinterlaufen im Tiefschnee konnten die Tiere eingefangen und kurzfristig in der nahegelegenen Reithalle untergebracht werden. Besonders getroffen hat es die Landstraßen rund um Ruppertshain: Die L3016 zwischen Ruppertshain und Fischbach musste durch die Einsatzkräfte gesperrt werden. Auch die L3369 Richtung Königstein musste kurzzeitig gesperrt werden.

In Schwalbach waren elf Einsätze, in Sulzbach sechs Einsätze, in Eschborn drei Einsätze und in Hattersheim – unterstützt durch die Feuerwehr Kriftel – ein Einsatz wegen abgestürzter Äste und umgefallener Bäume zu bewältigen.

Wegen akuter Schnee- und Eisbruchgefahr bitten die Feuerwehren dringend, die Wälder nicht zu betreten. Außerdem die Bitte: Sorgen Sie beim Schneeschieben dafür, dass Hydranten nicht unter Eis und Schnee eingeschlossen werden. Rot-weiße Schilder an Laternen oder Zäunen weisen auf den genauen Standort hin. Freigehaltene Gullis sorgen zudem dafür, dass das Wasser bei Tauwetter abfließen kann.

Peer Neugebauer mit Katastrophenschutzmedaille ausgezeichnet: „Jahrzehnte für die Sicherheit“

Peer Neugebauer ist für seinen jahrzehntelangen Einsatz mit der Katastrophenschutzmedaille in Bronze ausgezeichnet worden. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, erhielt er die Auszeichnung des Landes Hessen bei einem Empfang im Landratsamt. Neugebauer gründete die Pyrotechnikgruppe des Kreises und die Übungsleitergruppe, die er ehrenamtlich führt. „Er hat sich damit seit Jahrzehnten für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Main-Taunus-Kreis eingesetzt und sich darum verdient gemacht“, fasst Cyriax zusammen.

Zu den Aufgaben von Neugebauer als Pyrotechniker gehört es, Übungen im Kreis möglichst realitätsnah, aber auch sicher zu gestalten. Er sei da, „wo es zischt, raucht und kracht“, sagt Cyriax. Daneben habe er sich um Dutzende von Schulungen verdient gemacht, die belegten, welch großen Wert der Kreis auf einen hochwertigen Ausbildungsstand lege. Zudem ist er als stellvertretender Vorsitzender im Kreisfeuerwehrverband Main-Taunus aktiv.

Der Katastrophenschutz sei eminent wichtig für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Kreis, so der Landrat. In den vergangenen Jahrzehnten, zuletzt durch die Fluten an der Ahr und den Ukrainekrieg, habe sich erwiesen, wie wichtig der Einsatz für die Sicherheit generell sei.

Die Katastrophenschutzmedaille in Bronze wird vom Hessischen Museum des Innern und für Sport verliehen. Sie wird zuerkannt unter anderem für wesentliche Verdienste um den Katastrophenschutz.

Großübung der MTK-Jugendfeuerwehren in Kriftel

Heute war ein action-reicher Samstag für unsere Kreisjugendfeuerwehr! Nach langer Zeit haben wir endlich wieder eine Übung auf dem Gelände der Konrad-Adenauer-Schule in Kriftel durchgeführt. Mit rund 200 engagierten Jugendlichen haben wir verschiedene Szenarien simuliert und alle hatten alle Hände voll zu tun.
 
Neben einem Gebäudebrand mit rund 20 verletzten Personen, haben wir auch einen Verkehrsunfall, einen Wohnwagenbrand und einen Gefahrstoffunfall simuliert. Das Jugendrotkreuz war natürlich mit dabei, um die Versorgung der Patienten zu übernehmen.
 
Nachdem alle Einsatzstellen erfolgreich abgearbeitet wurden, richteten unsere Kreisjugendwarte abschließend einige Worte an die Jugendlichen, bevor es zum verdienten Mittagessen ging.
 
Ein riesiges Dankeschön geht an das DRK Okriftel und Eddersheim sowie das DRK Hattersheim und Kriftel, die uns mit über 100 Litern Kartoffelsuppe, 220 Würstchen und Brötchen versorgt haben!
 
Insgesamt war es eine gelungene Übung, und wir möchten uns bei allen Helfern und Mimen bedanken. Wir freuen uns schon auf die nächsten spannenden Veranstaltungen mit euch!

Lebensgefährliche Kohlenmonoxid-Vergiftungen diesen Winter verhindern

  • Gesundheitsschädliches Kohlenmonoxid (CO), das bei Kaminen, Öfen oder Gasthermen austreten kann, ist durch den Menschen nicht wahrnehmbar
  • Öfen, Kamine, Gas- und Ölheizungen sowie Schornsteine sollten regelmäßig vom Schornsteinfegerhandwerk überprüft werden
  • Warnung vor einer CO-Gefahr ist nur mit technischen Sensoren möglich
  • Initiative CO macht K.O. gibt Verhaltenstipps

Mit Start der Heizsaison steigt auch wieder die Gefahr von lebensgefährlichen Kohlenmonoxid-Vergiftungen in den eigenen vier Wänden. Durchschnittlich werden knapp 3.500 Patientinnen und Patienten jährlich mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung in Deutschlands Krankenhäuser eingeliefert. Jede Sechste endet tödlich. Häufige Ursache eines CO-Vorfalls sind verstopfte oder blockierte Abgasrohre und Schornsteine sowie die mangelnde Wartung von Kaminen, Öfen, Ölheizungen oder Gasthermen. Eine weitere lebensgefährliche Quelle ist die nicht zulässige Nutzung von Katalytöfen, Grills und Heizpilzen in Innenräumen.

Kohlenmonoxid ist durch den Menschen nicht wahrnehmbar

Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) erläutert: „Menschen können Kohlenmonoxid weder riechen, sehen noch schmecken. Nur CO-Melder können das lebensgefährliche Kohlenmonoxid im Raum messen und schon bei geringen Konzentrationen alarmieren.“ Hintergrund: die Symptome lassen sich nicht eindeutig zuordnen und ähneln anfangs denen einer Grippe: Kopfschmerzen, Schwindel. Schwächegefühl und Übelkeit. Eine schwere CO-Vergiftung kann zu Krampfanfällen, Herzrhythmus- und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Tod führen.

Wo werden Kohlenmonoxid-Melder am besten installiert? 

Julia Bothur, Vorständin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV), empfiehlt dringend, Öfen, Holz-, Gas- und Ölheizungen sowie Schornsteine und Abgasleitungen regelmäßig vom Schornsteinfeger überprüfen zu lassen. Zusätzlich gibt sie Tipps zur Installation von Kohlenmonoxid-Meldern: „Mindestens in dem Raum, in dem Feuerstätten aufgestellt sind, und auch in Pelletlagern sollten CO-Melder installiert werden. Im Idealfall gehören die Warnmelder aber auch in alle Räume, in denen sich die Bewohner aufhalten, wie Wohn- und Arbeitszimmer sowie Schlafzimmer.“ Bothur warnt zudem eindringlich davor, Grills, Heizpilze oder Katalytöfen innerhalb der Wohnung zu nutzen.

Wie Sie sich richtig verhalten, wenn ein CO-Melder Alarm auslöst

Bei einem CO-Alarm rät die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen zu folgendem Verhalten:

  1. Öffnen Sie Türen und Fenster, sofern möglich.
  2. Verlassen Sie mit allen anwesenden Personen sofort das Gebäude.
  3. Nehmen Sie Ihr Mobiltelefon mit.
  4. Wählen Sie außerhalb des Hauses den Notruf 112.
  5. Warten Sie draußen auf die Einsatzkräfte.
  6. Informieren Sie weitere Bewohner/Nachbarn über die Gegensprechanlage oder telefonisch. Gehen Sie nicht wieder ins Haus.

Weitere Informationen unter www.co-macht-ko.de