Bundesweiter Warntag am 14. September im Main-Taunus-Kreis – Probewarnung über Sirene und Handys

Der Bevölkerungsalarm bei einem Notfall wird demnächst mit Online-Warnhinweisen und Sirenenalarm im Main-Taunus-Kreis geübt. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, beteiligt sich der Kreis am bundesweiten Warntag. Mit dem Probealarm am Donnerstag, 14. September, um 11 Uhr sollen die wichtigsten Wege einer Bevölkerungswarnung praktisch überprüft werden.

Den Erläuterungen zufolge werden eine Testwarnung und eine Entwarnung über die App „hessenWARN“ und andere Warn-Apps abgesetzt. Die Meldung über „hessenWARN“ wird auch über die App „KATWARN“ versendet, der sich der Main-Taunus-Kreis angeschlossen hat. Land und Bund lösen diese Meldung zentral aus. Flankierend heulen in den Städten und Gemeinden des Main-Taunus-Kreises die Sirenen.

Zu hören ist zunächst ein auf- und abschwellender Heulton, der eine Minute lang dauert. Im Ernstfall würde er die Bürgerinnen und Bürger aufrufen, das Radio einzuschalten oder ein anderes Medium zu nutzen, um sich über die aktuelle Gefahrenlage zu informieren, und auf mögliche Durchsagen per Lautsprecherwagen zu achten. Wenig später ertönt am Warntag ein zweites Signal – ein Dauerton von einer Minute Länge. Er gibt Entwarnung. Über die verschiedenen Sirenensignale informiert der Main-Taunus-Kreis auch auf seiner Internetseite www.mtk.org.

Cyriax zufolge werden an diesem Tag nur die Warnungen getestet; es rücken keine Einsatzkräfte aus: „Damit proben wir nicht nur die technischen Abläufe beim Alarm, sondern wir möchten auch zeigen, dass sich jederzeit eine bedrohliche Lage entwickeln kann, die schnelles Handeln der Behörden und Wachsamkeit der Bevölkerung erfordert.“

Obwohl es inzwischen Warn-Apps gebe, sei der traditionelle Alarm per Sirene weiter nötig. Auch heute noch hätten manche Menschen kein Smartphone, und auch nicht alle hätten eine Warn-App installiert. Zudem müsse es im Notfall einen alternativen Warnkanal geben, wenn beispielsweise das Mobilfunknetz ausfalle.

Der Main-Taunus-Kreis warnt die Bürger über KATWARN beispielsweise bei Naturkatastrophen, Großbränden und großen Unfällen. Meldungen können ortsbezogen eingestellt werden. Erhältlich ist die App kostenlos in den gängigen Stores.

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Helferfestparty 2023

Am vergangenen Samstag veranstaltete der Kreisfeuerwehrverband Main-Taunus eine große Helferfestparty auf dem Baubetriebshof der Stadt Kelkheim. Eingeladen waren die Mitglieder der Feuerwehren im Main-Taunus-Kreis.
 
Neben kühlen Getränken und leckeren Speisen gab es einen Eiswagen und Livemusik vom Gaudi Express.
 
Rund 350 Gäste folgten der Einladung. Zur Eröffnung der großen Helferfestparty gab es einen Fassanstich mit dem Chef der Hessischen Staatskanzlei Axel Wintermeyer, dem Bürgermeister von Kelkheim Albrecht Kündiger sowie dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverband Main-Taunus David Tisold.
 
Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei der Stadt Kelkheim für die Möglichkeit der Nutzung des Baubetriebshofes sowie die großartige Unterstützung beim Auf- und Abbau der Veranstaltung bedanken.

Neues Wechselladerfahrzeug für den MTK-Katastrophenschutz

Mit einem neuen Fahrzeug will der Main-Taunus-Kreis die Gefahrenabwehr weiter verbessern. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, hat der Kreis für den Katastrophenschutz einen Wechsellader angeschafft, mit dem große Ausrüstungen lokal, regional und überregional transportiert werden können: „Wir leisten damit einen wichtigen technischen Beitrag zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger“.

Wie Cyriax erläutert, können mit dem Wechsellader Ausstattungen wie ein großes Notstromaggregat für Gebäude oder auch eine Sandsackfüllmaschine schnell zum Einsatzort gebracht werden. Das Fahrzeug ist mit zwei Schlafplätzen ausgestattet, um bei landesweiten und länderübergreifenden Einsätzen für den Ernstfall vorbereitet zu sein. Insgesamt rund 250.000 Euro hat der Kreis in das Fahrzeug und seine gesamte Ausstattung investiert. „Insgesamt können wir damit unsere Ausstattung noch schneller und flexibler zum Einsatzort bringen, um schnell Hilfe zu leisten“, so der Landrat.

600 Unwettereinsätze, 2000 Notrufe

Über die Zentrale Leitstelle des Main-Taunus-Kreises sind am Mittwochabend bis in die Nacht rund 600 Unwettereinsätze registriert worden. Wie Landrat Cyriax mitteilt, war ein Großaufgebot von Kräften besonders im Ostkreis, aber auch jenseits der Kreisgrenzen im Einsatz. Das Personal in der Leitstelle, wo mehr als 2000 Notrufe über die Nummer 112 einliefen, wurde kurzfristig verdreifacht. Weitere Einsätze laufen noch am (heutigen) Donnerstag mit sämtlichen Feuerwehren. Der Landrat dankte den Kräften: „Sie sind rund um die Uhr unterwegs, um die Menschen und ihr Hab und Gut im Main-Taunus-Kreis zu schützen – eine Meisterleistung.“

Den Angaben zufolge wurden alleine bis ein Uhr nachts 576 Unwettereinsätze über die Zentrale Leitstelle verzeichnet. Es gingen 2179 Notrufe ein; bei zeitweise 50 Anrufen gleichzeitig waren die Leitungen – wie auch in manchen anderen Leitstellen der Region – zwischenzeitlich überlastet. Gleichzeitig nahmen die Städte und Gemeinden ihre eigenen Unwettereinsatzzentralen in Betrieb, um die örtlichen Arbeiten zu koordinieren. Dort liefen zahlreiche weitere Anrufe ein, die nicht über die zentrale Nummer 112 kamen. Eine Gesamtzahl dieser weiteren Einsätze und sämtlicher beteiligter Kräfte ist aktuell noch nicht erfasst.

Besonders viele Einsätze gab es in Bad Soden, Eschborn und Schwalbach, aber auch in Flörsheim. Feuerwehren unterstützen auch in Nachbarkommunen und jenseits der Kreisgrenzen: Die Feuerwehr Hochheim wurde zum Einsatz am Frankfurter Flughafen alarmiert, wo ebenfalls Wasser abgepumpt werden musste.

Auch an verschiedenen Liegenschaften des Kreises ist Wasser eingedrungen. „Durch den engagierten Einsatz unserer Hausmeister konnten jedoch in den meisten Fällen Schlimmeres oder Folgeschäden verhindert werden“, so Cyriax. Schwer habe es jedoch die Cretzschmarschule in Sulzbach getroffen: Im Klassenraumgebäude seien alle Klassen im Erdgeschoss überschwemmt worden. Zudem drang Wasser in den Keller der Verwaltung ein. Der Kreis werde alle Möglichkeiten nutzen, um Schäden möglichst noch vor Ferienende zu beseitigen.

Das Unwetter sei eine große Herausforderung gewesen, die Einsatzkräfte seien bestmöglich koordiniert worden, so Cyriax. Allerdings sei die hohe Zahl der Einsätze bei starken Unwettern nicht ungewöhnlich: „Das zeigt aber, wie wichtig es ist, gut ausgebildete und gut ausgestattete Feuerwehren im Kreis zu haben.“

Feuerwehr Eddersheim erreicht bei Bezirksentscheid den 8. Platz

 
Die Leistungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Eddersheim am Main konnte am Samstag beim Bezirksentscheid des Regierungspräsidiums Darmstadt der Hessischen Feuerwehrleistungsübungen in Echzell (Wetteraukreis) mit 91,67 Prozent den 8. Platz erreichen. Herzlichen Glückwunsch!
 
Die Mannschaft aus Eddersheim vertrat als Kreissieger den Main-Taunus-Kreis. Neun Mannschaften aus sieben Landkreisen hatten sich in diesem Jahr für den Bezirksentscheid qualifiziert. Die sechs besten Teams qualifizierten sich für den Landesentscheid. Der Landesentscheid findet am Sonntag, den 10. September 2023 in Korbach (Waldeck-Frankenberg) statt.
 
Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid bedankt sich bei allen Teilnehmenden für ihr Engagenment: „Bei ihren Einsätzen können die Wehren nur mit Teamarbeit erfolgreich sein.” In einer Stresssituation seien Höchstleistungen nur abrufbar, wenn die Abläufe eingespielt sind, wenn die Feuerwehrleute sich blind verstehen und aufeinander verlassen können. Dafür sind eine intensive Vorbereitung und viele Übungsstunden erforderlich.
 
„Die Leistungsübungen haben vor allem das Ziel, dass die Feuerwehrleute ihre Kenntnisse und Fertigkeiten in Theorie und Praxis ergänzen und festigen”, erklärt Organisator Clemens Englmeier vom RP Darmstadt. Darüber hinaus ließen die Wettkämpfe auch den Leistungsstand der Wehren erkennen und trügen dazu bei, diesen weiter zu erhöhen.
 
Der Wettbewerb besteht aus einem Fragebogen mit 15 Fragen rund um das Feuerwehrwesen. Danach folgt eine praktische Übung nach vorgegebenem Muster. Zum Abschluss müssen vier Feuerwehrknoten auf Zeit gebunden werden.
 
Die Feuerwehrleistungsübungen finden in Hessen auf drei Ebenen statt. Beginnend mit den Kreisentscheiden qualifizieren sich die besten Mannschaften, je nach Anzahl der teilnehmenden Mannschaften, für die Feuerwehrleistungsübungen auf Bezirksebene. Die jeweils besten Mannschaften aus den Bezirken qualifizieren sich für die Wettkämpfe auf Landesebene.
 
Platzierungen:
1. Oberzent / Beerfelden | 97,91 %
2. Ranstadt / Ober-Mockstadt | 96,86 %
3. Hohenstein – Breithardt | 96,17 %
4. Neckarsteinach / Grein | 96,17 %
5. Bad Soden-Salmünster – Mernes | 95,18 %
6. Birstein-Wüstwillenroth | 94,52 %
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7. Seeheim – Jugenheim | 92,17 %
8. Hattersheim – Eddersheim | 91,67 %
9. Kefenrod / Bindsachsen | 91,35 %

Trauer um zwei verstorbene Feuerwehrangehörige in Nordrhein-Westfalen

Mit großer Trauer mussten wir den Tod einer Feuerwehrfrau und eines Feuerwehrmannes der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin (Nordrhein-Westfalen) zur Kenntnis nehmen, die am Sonntag, 18. Juni 2023, bei einem Gebäudebrand in Niederpleis tödlich verletzt wurden. Die Feuerwehren trauern gemeinsam.

Auch wenn wir wissen, dass unser Dienst immer mit der Gefahr verbunden ist, selbst Schaden zu nehmen, ist dies kein Trost in der Stunde unserer Trauer.

Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), die Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) und der Werkfeuerwehrverband Deutschland (WFVD) bitten darum, die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren ab sofort bis zum Abend des 2. Juli 2023 mit Trauerflor zu versehen.

MTK-Feuerwehren unterstützen bei Waldbrand-Großeinsatz

Drei Tage lang kämpften hunderte Einsatzkräfte aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet in der vergangenen Woche gegen einen Waldbrand am Altkönig im Taunus. Zahlreiche Feuerwehren aus dem Main-Taunus-Kreis unterstützen die Löscharbeiten.

Drei überörtliche Löschzüge aus Kelkheim, Flörsheim und Eppstein unterstützten bei der Brandbekämpfung, dem Aufbau einer Wasserversorgung über lange Wegstrecke sowie dem Aufbau von Kreisregnern. Zwei Großtanklöschfahrzeuge (GTLF) aus Bad Soden und Eschborn sowie zwei Abrollbehälter Wasser aus Hofheim und Kelkheim unterstützten die Löschwasserversorgung. Das ATV aus Kelkheim übernahm Lotsen- und Zubringerdienste und die Drohne der IuK-Gruppe unterstützte die Lageerkundung aus der Luft. Ein Löschzug aus Hattersheim übernahm die Nachlöscharbeiten auf dem Gipfel.

Das Feuer war am Montagnachmittag auf dem dritthöchsten Berg des Taunus ausgebrochen und hatte sich auf eine Fläche von vier Hektar Wald ausgebreitet. Nach Angaben des Hochtaunuskreises geht die Kriminalpolizei von Brandstiftung aus. Bei dem Einsatz seien zahlreiche illegale Feuerstellen entdeckt worden.

Nach dem dreitägigen Großeinsatz konnten am Donnerstag die letzten Glutnester gelöscht werden. Die Einsatzbedingungen für die Einsatzkräfte waren wegen des steilen und steinigen Geländes und der Gefahr umstürzender Bäume schwierig.

Website in Überarbeitung

Die Website des Kreisfeuerwehrverbandes Main-Taunus befindet sich derzeit in Überarbeitung. Wir bitten veraltete oder nicht verfügbare Inhalte zu entschuldigen.

Feuerwehr Eddersheim ist Kreissieger der Hessischen Feuerwehrleistungsübung

Vier Wettkampfmannschaften der Feuerwehren Bad Soden, Eddersheim und Hattersheim sowie eine gemischte Mannschaft aus dem Main-Taunus-Kreis zeigten am Sonntag auf dem Gelände des Katastrophenschutzlagers in Flörsheim-Weilbach ihr Können. 

Den Kreisentscheid der Hessischen Feuerwehrleistungsübung konnte die Feuerwehr Eddersheim mit 99 Prozentpunkten für sich entscheiden. Als Kreissieger haben sie sich damit für den Bezirksentscheid qualifiziert, der am 15. Juli in Echzell im Wetteraukreis stattfindet. 

Platz 2 belegte die Feuerwehr Hattersheim mit 98,6 Prozentpunkten, gefolgt von den beiden Mannschaften aus Bad Soden auf den Plätzen 3 (95 Prozentpunkte) und 4 (92,6 Prozentpunkte). Die gemischte Mannschaft aus dem MTK belegte mit 92,2 Prozentpunkten den fünften Platz.

An viele der 42 Teilnehmer konnten persönliche Feuerwehrleistungsabzeichen verliehen werden: 14 in der 1. Stufe (Eisen), 5 in der 2. Stufe (Bronze) und 9 in der 3. Stufe (Silber). Außerdem konnte das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold jeweils einmal mit der Wiederholungszahl 5, 10 und 15 verliehen werden.

Landrat Michael Cyriax, Kreisbrandinspektor Kai Beuthien und Kreisbrandmeister Sven Griese gratulierten allen Teilnehmern und bedankten sich für das zusätzliche Engagement neben dem täglichen Feuerwehrdienst. Der Dank galt auch den Wertungsrichtern sowie allen Helferinnen und Helfern, die den Kreisentscheid erst möglich gemacht haben. Für den Bezirksentscheid wünschen Cyriax, Beuthien und Griese der Feuerwehr Eddersheim viel Erfolg!

Die Hessischen Feuerwehrleistungsübungen finden jährlich auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene statt. Sie bestehen aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Im theoretischen Teil ist ein Fragebogen mit 15 Fachfragen zu beantworten. Im praktischen Teil wird eine Einsatzübung mit Brandbekämpfung und Menschenrettung unter Einsatz von Atemschutz und Digitalfunk durchgeführt. Das Hessische Feuerwehrleistungsabzeichen wurde am 4. April 1966 vom damaligen Staatsminister des Innern und für Sport, Heinrich Schneider, als Anerkennung für besondere Leistungen im Ausbildungsdienst der Feuerwehren des Landes Hessen gestiftet.

Katastrophenschutz-Übung „Dirty Pool“

Ein Knall und Schreie aus dem Freibad in Kriftel, mehrere Personen klagen über Hautausschlag, darunter die „Sportgruppe Inklusion“ – so das Szenario der Katastrophenschutz-Übung „Dirty Pool“ am Samstagmorgen. Die Feuerwehr Kriftel, unterstützt durch ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Hofheim, rückt zum Parkbad aus. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um Gefahrgutunfall handelt und Spezialeinheiten werden nachalarmiert.
 
Die GABC*-Verband des Main-Taunus-Kreises kommt mit mehreren Teileinheiten zum Einsatz: GABC-Führung (Feuerwehr Bad Soden), GABC-Zug (Feuerwehr Bad Soden), GABC-Dekontaminations-Zug (Feuerwehr Liederbach und Kriftel), GABC-Dekontaminationsgruppe-Verletzte (DRK OV Bad Soden), GABC-Messgruppe (Feuerwehr Eschborn) und GABC-Fachberater.
 
Insgesamt sind rund hundert Einsatzkräfte von Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus dem Main-Taunus-Kreis gemeinsam im Einsatz. Sie erkundeten die Lage und bauten Zelte mit Einheiten zur Reinigung und Entgiftung (Dekontamination) auf, in der die Verletzten versorgt wurden.
 
*GABC = Gefahrstoff – Atomar/Biologisch/Chemisch