Referat 05 – Überörtliche Einheiten und vorbeugender Brandschutz

Der Referent

David Tisold

David Tisold
Kreisbrandmeister

 

Beschreibung

Siehe auch: Überörtliche Einheiten

Im Berichtsjahr wurden wieder sehr viele ehrenamtliche Zusatzstunden für die Aufrechterhaltung der überörtlichen Einheiten des Main-Taunus-Kreises erbracht.
Dies war aber auch nur möglich, weil sich Kameradinnen und Kameraden über das ehrenamtliche Engagement in ihren Heimatwehren hinaus in den überörtlichen Einheiten des MTK einbringen.

Dies ist, denke ich, in der heutigen Zeit und der immer höher werdenden beruflichen und privaten Belastungen keine Selbstverständlichkeit mehr. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei den Helferinnen und Helfern für die vielen geleisteten ehrenamtlichen Stunden im Berichtsjahr 2014 bedanken.

Mein Dank geht aber auch an alle beteiligten Feuerwehren, Städte und Gemeinden sowie dem Main-Taunus-Kreis für die Unterstützung dieser Sondereinheiten.

Übersicht der überörtlichen Einheiten im Main-Taunus-Kreis:

 

David Tisold
Kreisbrandmeister

 

Technische Einsatzleitung (TEL)

Ausbildung/Mitglieder

Die technische Einsatzleitung Main-Taunus hat im Berichtsjahr sechs Ausbildungs-abende durchgeführt. Durchschnittlich nahmen 12 Kameraden an den Übungs- und Ausbildungsdiensten teil. Insgesamt 26 Mitglieder aus den Wehren der Städte Flörsheim, Hattersheim und Hochheim, sowie jeweils einem Kamerad vom THW Hofheim und vom DRK, waren im vergangen Jahr in der TEL aktiv.

Im Mai 2014 wurde Mischa Gumbert zum neuen stellvertretenden Leiter der TEL ernannt. Er übernahm das Amt von Oliver Renard, der aus persönlichen Gründen nicht mehr für die Arbeit in der TEL zur Verfügung steht. Ihm an dieser Stelle noch mal herzlichen Dank für die jahrelange Unterstützung.

Auch an der KatS-Übung „Rheinfeuer 2014“ nahm die TEL-Main-Taunus teil. Eine sehr interessante und lehrreiche Übung für alle Beteiligten. Insbesondere die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr hatte uns sehr gut gefallen.

Bei den Übungen wurden folgende Themen behandelt:

  • FwDV 100
  • Aufgaben der Sachgebiete S1-S6
  • Fahrzeugausstattung und Technik
  • IuK-Technik
  • Digitalfunk
  • Einsatzübungen mit unterschiedlichen Szenarien
  • Fahrzeug- und Gerätepflege


Einsätze

Die TEL wurde im Berichtsjahr zu vier Einsätzen alarmiert. Zweimal konnte die TEL noch auf der Anfahrt ihre Einsatzfahrt abbrechen. Beim Brand einer Kompostierungs-anlage in Kelkheim wurde die Einsatzleitung durch die TEL Main-Taunus unterstützt. Bei einem Unwetter in Eppstein wurde die Einsatzleitung im ELW2 unter der Führung vom Stellv. Stadtbrandinspektor Eppstein eingerichtet und die Diversen Unwetter-einsätze von dort koordiniert und geleitet.

Sonstiges

Gern kommen wir in die Wehren und informieren vor Ort über die Arbeit der TEL. Dies Angebot wurde auch im zurückliegenden Jahr von der Feuerwehr Schwalbach angenommen und wir haben dort einen Infoabend abgehalten. Ich bedanke mich bei allen Mitgliedern für die geleistete Arbeit, sowie allen Kameraden im Main-Taunus-Kreis und dem Amt für Brandschutz und Rettungswesen für die gute Zusammenarbeit.

Ansprechpartner der Einheit:
Matthias Merker

 

Informations- und Kommunikationsgruppe (IuK-Gruppe)

Die IuK-Gruppe des Main-Taunus-Kreises besteht zum Jahresende aus insgesamt zehn Mitgliedern. Diese werden von den Feuerwehren der Stadt Flörsheim gestellt. Im vergangenen Jahr konnten wir die Ausbildung der Mitglieder weiter voranführen. Es wurden insgesamt 12 Übungen abgehalten. In diesen Übungen hatten die Mitglieder der IuK-Gruppe die Möglichkeit sich mit dem Fahrzeug vertraut zu machen und den Umgang mit der Technik zu erlernen. Inhalt dieser Übungen waren die Themen: Fahrzeugkunde, Gerätekunde, Telekommunikation, Rechtsgrundlagen, sowie der Aufbau eines Lagestabes.

Leider konnten letztes Jahr keine Lehrgänge in der Landesfeuerwehrschule wahrgenommen werden, da diese auf Grund des Umbaus aus dem Lehrgangsplan genommen wurden. Die Mitglieder der IuK-Gruppe würden gerne an Lehrgängen teilnehmen und wir würden uns freuen, wenn in naher Zukunft vielleicht mehr Lehrgangsplätze zur Verfügung stehen würden.

Im vergangenen Jahr wurde die IuK-Gruppe zu keinem Einsatz alarmiert.

Zum Schluss möchte ich mich bei allen Kameraden für die geleistete Arbeit, sowie für die Unterstützung bedanken

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Ansprechpartner der Einheit:
Christian Hardt

Gefahrstoff-ABC-Zug (GABC-Z)

G-ABC Führung

Führungswechsel
Der bisherige G-ABC Zugführer Kai Beuthien wird zum Kreisbrandinspektor ernannt.

Die Zugführung übernimmt der bisherige Stellvertreter Patrick Kilian. Neuer Stellvertreter wird Sven Griese von der Feuerwehr Bad Soden.

Übungen
Am 7. Oktober fand eine Übung am Gefahrstoffübungszug der Deutschen Bahn im Bahnhof Niedernhausen statt. Hier wurden unter anderem die Unterschiede und Besonderheiten in der Vorgehensweise bei Undichtigkeiten an Bahnkesselwagen erläutert. An dieser Unterweisung nahmen die Teileinheiten ABC, Dekon-P und Dekon-G teil.

Das darauf folgende Wochenende stand ganz in der Zivilmilitärischen Zusammenarbeit. Bei der Übung „Rheinfeuer“ auf dem Wasserübungsplatz der Bundeswehr in Speyer, wurde ein Zwischenfall in einem Chemiewerk angenommen.

Die Lage stellte sich wie Folgt dar: Durch lang anhaltender Regenfälle kommt es zum Anstieg des Rhein-Pegels und zur Überflutung des Werksgeländes. In Folge der Überflutung treten größere von unbekannten Gefahrstoffen aus, wodurch mehre Mitarbeiter verletzt werde. Die Aufgabe des G-ABC Zuges Main-Taunus ist die Erkundung/Detektion, das Eindämmen des Gefahrstoffes und die Menschenrettung. Die Betroffenen, Verletzten und Fahrzeuge mussten nach Verlassen der Einsatzstelle dekontaminiert werden. Neben dem G-ABC Zug, waren noch zwei überörtliche Löschzuge aus dem Main-Taunus-Kreis beteiligt.

Einsätze
Im Jahr 2014 wurde die Teileinheit Erkundung und die G-ABC Führung zu diversen Messeinsätzen im wie CO-High, Brandeinsätze, Ausbringung von Reizgas usw. im gesamten Kreisgebiet alarmiert.

Ansprechpartner der Einheit:

Patrick Kilian

Aus den Teileinheiten:

Jahresbericht der ABC-Teileinheit
Das Berichtsjahr 2014 ließ sich ausgesprochen ruhig und ohne nennenswerte Einsätze der Teileinheit an. Die ABC-Einheit konnte bei vielen Ausbildungsdiensten nützliche Erfahrungen sammeln. In neun Gesamtstädtischen Übungen wurde gemeinsam mit allen Kräften der Teileinheit die Ausbildung durchgeführt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf Fahrzeug- und Gerätekunde gelegt. Hier konnte das ABC-Personal mit den vorhandenen Gerätschaften seine Kenntnisse im Umgang und Einsatz vertiefen. Zudem wurden im Berichtsjahr noch fünf CSA-Gewöhnungsübungen für die Geräteträger durchgeführt. Die Führungskräfte absolvierten eine gesonderte Ausbildung mit den zur Verfügung stehenden Messgeräten. Auf Anfrage konnte für die Feuerwehr Hattersheim auf dem Gelände des Bad Sodener Bauhofs eine praktische Übung ausgearbeitet und durchgeführt werden. Hier zeigte sich auch bei den Ortsfeuerwehren ein guter Ausbildungsstand im Bereich der ABC-Gefahrenabwehr.

Im Berichtsjahr musste der Abrollbehälter Gefahrgut-Übung der Feuerwehr Bad Soden einer Generalüberholung unterzogen werden. Alle Anbauteile wurden entfernt, entrostet und die Farbe weitestgehend entfernt. Auch das Innenleben der beiden Behälter wurde entrostet und die Zuleitungen instandgesetzt. Ein neuer Farbanstrich sowie die Beklebung nach dem Bad Sodener Konzept geben den Übungsbehältern wieder ein optisch gelungenes Aussehen und den Anbauteilen die für den Übungsdienst notwenige Funktion zurück. Der Container wurde trotz Instandsetzung sieben Mal an andere Feuerwehren zu Übungszwecken verliehen.

Im Mai 2014 wurde in Bad Soden der jährliche Wechsel der Gleitschattendosimeter sowie die Überprüfung der Dosiswarner für die Feuerwehren des Main-Taunus-Kreises durchgeführt. Zusätzlich finden zwei Mal im Jahr die Prüfungen des RP in der Wache Bad Soden statt.

Die ABC-Einheit hat in 2014 an der vom Main Taunus Kreis geplanten Übung am Kesselwagen der Deutschen Bahn in Niedernhausen sowie gemeinsam mit den anderen Einheiten des G-ABC Zuges MTK an der Großübung „Rheinfeuer“ mit der Bundeswehr in Speyer teilgenommen.

Jahresbericht der Teileinheit Erkunder
Einsätze:

Die Erkundungsgruppe wurde im Jahr 2014 zu insgesamt 15 Einsätzen innerhalb des Kreisgebietes alarmiert:

  1. Januar CO-Low Alarm in Liederbach
  2. März Chlorgasalarm in der Rhein-Main-Therme in Hofheim
  3. Juni Abgerissene Gasleitung durch Baggerarbeiten in Hochheim
  4. Juni Großbrand bei der Fa. Kilb in Kelkheim
  5. Juli unbekanntes Gas in einer Bank in Kriftel
  6. Juli CO High Alarm nach Suizid in Bad Soden
  7. Juli Kältemittelaustritt in Hattersheim Okriftel
  8. August CO Alarm in Flörsheim
  9. August D3- Alarm beim Industriepark Höchst
  10. September unbekannter reizender Geruch in Hattersheim
  11. September Gasaustritt in Hofheim
  12. September Angedrohter Suizid mit einem unbekannten Gas in Hofheim
  13. Oktober CO Alarm in Hattersheim
  14. November Austritt unbekannter Substanz in einer Schule in Kriftel
  15. November CO High Alarm in einer Shisha-Bar in Hofheim

Personal:
Dirk Koch konnte als stellvertretender Gruppenführer der Erkundungseinheit gewonnen werden.

Ausbildung:
Die Ausbildung der Kameraden der Erkundungsgruppe erfolgt am Standort Eschborn und ist in der umfassenden Gefahrgutausbildung mit integriert. Leider findet im Jahr 2014 in Kassel kein Lehrgang „Personal des Strahlenspürtrupp“ statt. Daher konnten auch keine der interessierten Kameraden den Lehrgang absolvieren.

Besondere Übungen:
Übung mit der Messzentrale
Die Erkundungsgruppe übte das erste Mal die Zusammenarbeit mit der Messzentrale. Hierbei wurden von der Messzentrale die Messpunkte vorgegeben, die dann von der Erkundungsgruppe, unterstützt von den Feuerwehren Liederbach, Kriftel und Bad Soden, mit drei MTFs angefahren und fiktive Messergebnisse übermittelt wurden.

Übung Rheinfeuer in Speyer
Die Erkundungsgruppe war mit sechs Personen an der Katastrophenschutzübung „Rheinfeuer“ am Wasserübungsplatz Reffenthal der Bundeswehr in Speyer am 11. Oktober 2014 beteiligt. Hier wurden Erkundungsaufgaben innerhalb der Absperrgrenze von zwei Trupps mit leichten Schutzanzügen ausgeführt

Übung Mensura 2014 in Friedberg
Die Erkundungsgruppe hat an einer Übung der unteren Katastrophenschutzbehörde des Wetteraukreis unter Beobachtung des RP Darmstadt und HmdI teilgenommen. Hier wurde eine großflächige Schadstoffausbreitung angenommen um u. A. die Kats DV 510He zu erproben und den Umgang mit der Ausrüstung der Messfahrzeuge zu testen.

Neues Material:
Zwei Dosisleistungswarngeräte (1x für den StrSpTr, 1x für den Landeserkunder) wurden vom Land Hessen der ErkGr zur Verfügung gestellt. Außerdem wurden 2 Digitalfunkgeräte (1 HRT und 1 HRT ex-geschützt) der Erkundungsgruppe übergeben. Die Beschaffung der im Haushalt eingestellten Ausrüstungsgegenstände gestaltete sich wieder als langwierig. So werden die eingestellten Gegenstände erst im Jahr 2015 beschafft.

Allgemeines
Außerdem wurde zwei Mal im Jahr die Nullrate der Hintergrundstrahlung an vier verschiedenen Messpunkten im Kreis ermittelt und weitergeleitet.

Jahresbericht der Teileinheit Dekon-P
Das Jahr 2014 stand für die Teileinheit Dekon-P ganz im Zeichen des weiteren Ausbaus der Ausrüstung auf dem neuen Wechselladerfahrzeug und der entsprechenden Ausbildung und Übung. Neben der Teilnahme an diversen Besprechungen auf Kreisebene und regelmäßigen Übungen auf Standortebene (u. A. eine Tagesübung) stand die Vorbereitung für die großangelegte Übung „Rheinfeuer“ des MTK in Speyer im Fokus. Hauptziel war es dann auch rechtzeitig mit allen Komponenten der Dekon-P Einheit zu dieser in dieser Größenordnung bisher einmaligen Übung zur zivil-militärischen Zusammenarbeit zwischen Einheiten des Katastrophenschutzes und der Bundeswehr einsatzbereit zu sein. Die Auswertung der Übungsergebnisse ist zwischenzeitlich erfolgt – die Erkenntnisse fließen in den laufenden Übungsbetrieb ein.

Nachfolgend wird der Bericht zur Übung wiedergegeben
(Verfasser: Dirk Henning)

7Bereits um 06:00 Uhr morgens brachen Kameraden der Dekontaminationseinheit für Personen (Dekon-P) der Liederbacher Feuerwehr zu einer Übung der ganz besonderen Art am Samstag, 11. Oktober 2014 auf: Es galt die zivil-militärische Zusammenarbeit im Rahmen einer vom Main-Taunus-Kreis und der Bundeswehr großangelegten Einsatzlage in Speyer zu erproben.

 

Auf dem Gelände des Wasserübungsplatzes der Bundeswehr wurde eine Hochwas-serlage angenommen. Durch Eindringen von Rheinwasser in ein Chemiewerk kam es zu einer unerwarteten chemischen Reaktion in deren Folge das Chemiewerk zerstört wurde. Es wurden dabei nicht nur unbekannte Substanzen freigesetzt, sondern auch 40 Mitarbeiter verletzt und zum Teil mit Chemikalien kontaminiert. Somit war der Einsatz des Gefahrstoffzuges des Main-Taunus-Kreises mit allen Teileinheiten wie Erkundungsgruppe, Gefahrstoffeinheiten, Dekontaminations-einheiten für Personen, Verletzte und Geräte sowie drei  überörtlichen Löschzügen erforderlich. Begleitet wurden die Einheiten von Kräften des Rettungsdienstes und der Technischen Einsatzleitung des MTK.

Auf Seiten der Bundeswehr waren Spezialeinheiten der Pioniere mit Amphibienfahrzeugen, ein ABC-Abwehrbataillon u. A. mit Spürpanzern sowie Teile eines Lazarett Regiments im Einsatz.

8In Speyer angekommen wurde nach Bekanntgabe der Lage zunächst das  weitläufige auf einer Altrhein-insel liegende Einsatzgebiet erkundet und die jeweils optimale Position der Teileinheiten festgelegt.

Der Einsatz erfolgte jeweils parallel zu den Einheiten der Bundeswehr, was eine intensive Kommunikation aufgrund unterschiedlicher Organisationsstrukturen und Geräte und erforderlich machte.

Durch die Kräfte der Feuerwehr Liederbach wurde die Anlage zur Personendekonta-mination in Stellung gebracht, da mit einer zunächst unbekannten Anzahl von konta-minierten Betroffenen und auch Einsatzkräften gerechnet werden musste. Die Betrof-fenen bzw. Verletzten wurden über den Rhein mit Amphibienfahrzeugen angelandet und durch einen Bundeswehrarzt zunächst gesichtet sowie der Dekontamination zu-geteilt. In Absprache mit der Bundeswehr wurden im Verlauf der Übung die kontami-nierten Einsatzkräfte der Feuerwehren der Dekontamination durch die Bundeswehr und die Zivilpersonen der Dekontamination durch die Feuerwehr Liederbach zuge-führt. Die gegenseitige Verständigung und Unterstützung der zivilen sowie militärischen Einheiten bis hin zum Austausch von Geräten klappte auf der Arbeits-ebene hervorragend. Insgesamt wurden so bis zum frühen Nachmittag 25 Personen durch die zivil-militärische Dekontaminationsanlage geschleust, um sie anschließend an eine Betreuungseinheit zu übergeben. Einschließlich des Abbaus der Anlage und der Rückfahrt nach Liederbach ging für die insgesamt 16 Liederbacher Einsatzkräfte gegen 20.00 ein anstrengender aber sehr erkenntnisreicher Tag zu Ende.

 Jahresbericht der Teileinheit Dekon-V
Die Dekontaminationsgruppe für Verletzte konnte im Jahr 2014 auf 18 aktive, ehrenamtliche Helfer des DRK-Kreisverband Main-Taunus (hauptsächlich aus der Bereitschaft des DRK Bad Soden) zurückgreifen. Die spezialisierte Einheit hat innerhalb des G-ABC-Zuges des Main-Taunus-Kreises die Aufgabe, eine notwendige Dekontamination von nicht mehr gehfähigen Verletzten durchzuführen.

Führung
Gruppenführer: Bernd Swierczek

Ausbildungen:      

  • 3 Rettungsassistenten
  • 7 Rettungssanitäter
  • 1 Krankenschwester
  • 6 Sanitäter
  • 1 Arzt
  • 10 Helfer sind nach der Atemschutzuntersuchung G26/2 oder G26/3 tauglich und im Tragen von leichtem/schwerem Atemschutz geschult                                                                                

Tätigkeiten:
An neun Abenden fand die theoretische und praktische Ausbildung für die DekonV-Helfer statt. Ziel war es dabei, alle Mitglieder auf die Tätigkeiten in den Dekontaminationsbereichen auszu-bilden. Dieses Wissen konnte an der Übung Rheinfeuer des Main-Taunus-Kreises in Speyer praktisch in vollem Umfang erprobt werden. Die Übung, an der der GABC-Zug und viele weitere zivile und militärische Einheiten im Oktober teilnahmen, erbrachte viele Erkenntnisse, die in Zukunft umgesetzt werden können. Ein Mitglied der Dekon-Gruppe nahm im Mai an einer Dekontaminationstagung in der Akademie für Krisen-management, Notfallplanung und Zivilschutz teil. Ebenfalls dort wurde von zwei Mit-gliedern im September das Konzept der Dekontamination von Verletzten, Experten aus aller Welt, vorgestellt und praktische Übungen durchgeführt. Im Führungsbereich ereignet sich in diesem Jahr ein Führungswechsel. Nach langjähriger Arbeit in der Dekontaminationseinheit gab Jürgen Kalisch, aus beruflichen Gründen, seinen Posten als Gruppenführer an Bernd Swierczek weiter. Wir danken ihm für die langjährige erfolgreiche Arbeit. Er wird hoffentlich auch in Zukunft der Dekonta-minationseinheit noch zur Seite stehen. Insgesamt wurden im Jahr 2014 314 Stunden für die Dekontaminationsgruppe geleistet.

 Jahresbericht der Teileinheit Dekon-G
9Die Dekon-G Gruppe blickt auf ein Ereignisreiches Jahr 2014 zurück. Am 11. Februar 2014 wurde unser langjähriger Einheitsführer Patrick Kilian zum GABC Zug Zugführer des MTK ernannt. Als sein langjähriger Stellvertreter wurde ich, Andreas Windl, zum Einheitsführer der Dekon-G Gruppe ernannt. Patrick Kilian ist zurzeit noch kommissarisch stellvertretender Einheitsführer Dekon-G. Ein Nachfolger soll noch gefunden werden.

Im Jahr 2014 wurden fünf Übungen durchgeführt, davon eine Ganztagesübung mit der Dekon-P Gruppe aus Liederbach. In dieser Übung wurde das Hauptaugenmerk auf unsere Schnittstellen, die Abwassertechnik und sonstige fehlenden Gegenstände geworfen. Die Übung wurde mit einem geselligen Beisammensein beendet. Der Höhepunkt im abgelaufen Jahr war sicherlich die Kats Übung „Rheinfeuer“ in Speyer, auf dem Wasserübungsplatz der Bundeswehr. Dort wurde die zivil-militärische Zusammenarbeit bei einem Großschadensereignis geübt. Ein Großaufgebot von Personal und Material wurde dort aufgeboten. Von der Bundeswehr aus war unsere Pendant Einheit der TEP90 vor Ort. Auf dem ersten Blick sieht die jeweilige Vorgehensweise beim Dekontaminieren anders aus aber auf dem zweiten Blick hin machen wir doch alles gleich. Das Endergebnis ist das Gleiche. Die Übung verlief für uns als Dekon-G Einheit im Großen und Ganzen sehr positiv ab. Es wurden einige Verbesserungen aufgenommen die im Laufe der Zeit geändert werden sollen. Vielen Dank allen Kameraden/innen für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit, auf weitere gute Zusammenarbeit.

Höhenrettungsgruppe

Das Jahr 2014 war für die Kameraden der Höhenrettungsgruppe MTK wieder sehr arbeitsreich. Neben dem täglichen Dienst in den Einsatzabteilungen an den jeweiligen Standorten, wurden zusätzlich ca. 630 Übungsstunden abgeleistet. Ein Großteil der Zeit floss in die vorgeschriebenen Fortbildungen, die restliche Zeit ergibt sich aus der Prüfung und Wartung des Materials sowie den abgehaltenen Unterrichten zum Thema „Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen“ in anderen Wehren und bei dem Absturzsicherungslehrgang der Kreisausbildung MTK.

Der momentane Personalpool der Höhenrettung MTK besteht aus 12 Höhenrettern und 4 Anwärtern, die sich aus folgenden Wehren zusammensetzten: Feuerwehr Hattersheim, Feuerwehr Eschborn , Feuerwehr Schwalbach und der Feuerwehr Sulzbach.

Im Jahr 2014 verzeichnete die Hörg-MTK drei Einsätze im Kreisgebiet.

1 Einsatz in Liederbach Brand eines Dachstuhls / Absturzsicherung der Einsatzkräfte
1 Einsatz in Hattersheim / Person auf Baukran
1 Einsatz in Hofheim Lorsbach / gestürzter Kletterer

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An dieser Stelle ist auch zu erwähnen, dass die Höhenrettungsgruppe über vier Rettungsassistenten, sechs Rettungssanitäter und drei Feuerwehr-Sanitäter verfügt. Somit kann im Bedarfsfall auch eine medizinische Grundversorgung an exponierten Stellen erfolgen.

Im vergangenen Jahr fanden mehrere Übungen mit einer Dauer von 4-8 Stunden an Objekten im gesamten Kreisgebiet und darüber hinaus statt. Hierzu zählen unter anderem diverse Rettungsübungen an Baukränen, Übungen im Bereich Absturzs-icherung und Selbstrettung, Personenrettung aus Schächten und engen Räumen sowie Silos, usw. Einige Übungen zur Fortbildung der Feuerwehren im Kreisgebiet zum Thema Selbstretten und Absturzsicherung wurden nach Absprache mit den dort zuständigen Ausbildern abgehalten.

Die Kameraden der Hörg möchten sich auf diesem Weg auch bei den Wehren des Main-Taunus-Kreises für die gute Zusammenarbeit bedanken.

Ansprechpartner der Einheit:
Thomas Reich

Tierrettungsgruppe

Im Jahr 2014 hatten wir wieder einige Informationsveranstaltungen außerhalb des MTK. Hier fand das Konzept des MTK großen Anklang und es wird über Partnerschaften nachgedacht. Im Jahr 2014 können wir auch auf eine gute Zusammenarbeit mit der Polizei und den Feuerwehren zurück schauen und für das Vertrauen und Unterstützung möchten wir uns bedanken.

Insgesamt wurden von den 18 Kameraden 171 Stunden zusammen erbracht. Diese teilen sich auf in drei Ausbildungsabende und 15 Einsätze im und außerhalb des MTK.
Mit Blick auf die vergangenen Jahre, viel dieses Jahr sehr ruhig aus. Das Jahr 2015 werden wir wieder vermehrt mit Ausbildung starten, da wir im vergangen Jahr einen hohen Personalzuwachs hatten.

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Ansprechpartner der Einheit:
Stefan Kunisch