Sebastian Baum

BBK, DFV und vfdb stellen neues Lehr- und Bildungsangebot zum Thema Selbstschutz vor

Die gemeinsam von allen drei Partnern entwickelten Informationsblätter „Sicherheit durch Vorsorge – Naturgefahren im Fokus“ sind ein Ergebnis der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK), dem Deutschen Feuerwehrverband (kurz: DFV) und der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (kurz: vfdb).

Die Beteiligten haben sich 2022 darauf geeinigt, gemeinschaftlich die Öffentlichkeit für Vorsorge und richtiges Verhalten in Krisen und Katastrophen sensibilisieren zu wollen.

Fundierte Methoden, geprüfte Inhalte, leichte Auffindbarkeit, schnelle Handhabbarkeit – diesen Maximen folgen die neuen Informationsblätter, die das BBK, der DFV und die vfdb gemeinsam entwickelt haben.

Auf jedem Blatt werden bestehende Materialien, Konzepte und digitale Angebote zu jeweils einer Notsituation so präsentiert, dass Multiplikatorinnen und Multiplikatoren schnell einen Überblick über das Angebot gewinnen, Materialien via QR-Code herunterladen und dann flexibel für eigene Unterrichtseinheiten nutzen können.

Informationsblätter zu den Themen Naturgefahren und Selbstschutz

Die ersten fünf erschienenen Blätter widmen sich Naturgefahren wie Sturm und Gewitter, Hochwasser und Erdbeben, aber auch übergreifenden Themen wie Stromausfall oder Bevölkerungsschutz.

Die Aufbereitung weiterer Selbstschutzthemen in dem neuen Format ist für den Einsatz in der Lehre und Ausbildung verschiedener Zielgruppen, ab Kindesalter an, geplant.

„Das Ziel, die Selbstschutzfähigkeiten auch und gerade junger Menschen frühzeitig auszubilden, nehmen wir im Bevölkerungsschutz sehr ernst. Die Kenntnis- und Wissensvermittlung muss überall dort stattfinden, wo junge Menschen Neues aufnehmen und Erlerntes verinnerlichen können. Ich freue mich darum, dass wir durch unsere Kooperation mit DFV und vfdb das Wissen unserer spezialisierten BBK-Fachleute Lehrkräften zur Verfügung stellen können, um diese herausfordernden Themen effektiv im Unterricht zu integrieren.“

BBK-Präsident Ralph Tiesler

„Ich freue mich, dass wir hier Erfahrung und Wissen bündeln und weitergeben können. Unser gemeinsames großes Netzwerk gibt uns die Möglichkeit, aus einer Hand verbindliche Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stellen zu können. Damit bieten wir den Ausbildenden eine gute, fundierte Orientierungshilfe.“

 vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner

„Die Feuerwehren sind überall vor Ort und eine vertrauensvolle Ansprechstelle für die Menschen. Die fachlich hochwertigen, gemeinsam erarbeiteten Informationsblätter erleichtern den Feuerwehrangehörigen die Vermittlung von Wissen zum Selbstschutz – egal, bei welcher Zielgruppe!“

DFV-Präsident Karl-Heinz Banse

Weitere Angebote in Planung

Für die Zukunft arbeiten die Kooperationspartner bereits an der Umsetzung weiterer Projekte, die sich der Entwicklung neuer, praxisnaher Angebote für die Arbeit mit Kindern unter sieben Jahren und mit Jugendlichen ab 14 Jahren widmen.

Durch die gemeinsame Nutzung vorhandener Netzwerke und des vorhandenen Wissens der beteiligten Partner können Ressourcen im Interesse der Zielerreichung konzentriert miteinander vernetzt, aufeinander abgestimmt und gemeinschaftlich eigesetzt werden.

Die Informationsblätter können hier heruntergeladen werden:

„Jahrzehnte für die Sicherheit“ – Matthias Merker mit Katastrophenschutzmedaille ausgezeichnet

Matthias Merker ist für seinen jahrzehntelangen Einsatz mit der Katastrophenschutzmedaille in Bronze ausgezeichnet worden. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, erhielt er die Auszeichnung des Landes Hessen bei einem Besuch im Landratsamt. Merker ist seit genau 30 Jahren in der Technischen Einsatzleitung im Main-Taunus-Kreis aktiv und leitet seit 2007 deren Führungsgruppe.

Den Angaben zufolge möchte Merker die Leitungsfunktion nun abgeben, aber der Technischen Einsatzleitung weiter erhalten bleiben. Darüber hinaus ist er seit den frühen 80er-Jahren in der Feuerwehr Hochheim aktiv. Er war an Einsätzen im Kreis beteiligt, aber auch darüber hinaus – etwa bei der Flutkatastrophe 2021 in Nordrhein-Westfalen. Zudem engagierte sich Merker bei Übungen und Schulungen im Main-Taunus-Kreis. „Die Arbeit in der Technischen Einsatzleitung hat er über die Jahre maßgeblich mitgeprägt“, so Cyriax.

Der Katastrophenschutz sei eminent wichtig für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Kreis, erläutert der Landrat. In den vergangenen Jahrzehnten, zuletzt durch die Fluten an der Ahr und den Ukrainekrieg, habe sich erwiesen, wie wichtig der Einsatz für die Sicherheit generell sei.

Die Katastrophenschutzmedaille in Bronze wird vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport verliehen. Sie wird zuerkannt unter anderem für wesentliche Verdienste um den Katastrophenschutz.

Großbrand in Weilrod-Mauloff: MTK-Feuerwehren unterstützen im Hochtaunuskreis

Am Freitagabend rückten Feuerwehreinheiten aus dem Main-Taunus-Kreis aus, um ihre Kolleginnen und Kollegen im Hochtaunuskreis bei einem Großbrand in Weilrod-Mauloff zu unterstützen. 

Gegen 13:11 Uhr wurde ein Gebäudebrand gemeldet, der sich aufgrund eines brennenden Carports schnell auf ein Wohngebäude ausbreitete. Zur Unterstützung der örtlichen Einsatzkräfte wurden gegen 16:00 Uhr zunächst das Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Tank und der Gerätewagen Licht der Feuerwehr Hofheim alarmiert. Gegen 18:00 Uhr wurde zusätzlich der überörtliche Löschzug der Feuerwehr Eppstein sowie der Gerätewagen Atemschutz und ein Gerätewagen Logistik der Feuerwehr Bad Soden mobilisiert. Ein Kreisbrandmeister begleitete den überörtlichen Einsatz.

Mit dem Gerätewagen Atemschutz des Main-Taunus-Kreises wurden die Feuerwehren vor Ort mit zusätzlichen Atemschutzgeräten versorgt. Mit dem Abrollbehälter Tank wurde die Wasserversorgung unterstützt und mit dem Gerätewagen Licht wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Die Kräfte aus Eppstein, darunter 14 Atemschutzgeräteträger, standen für rund zweieinhalb Stunden in Mauloff in Bereitstellung und wurden dann aus dem Einsatz entlassen. Um 22:30 Uhr konnten alle MTK-Kräfte wieder einrücken.

Zusammen mit den MTK-Feuerwehren waren zahlreiche Einsatzkräfte aus der gesamten Region im Einsatz. Die Zusammenarbeit der Feuerwehren aus dem Main-Taunus-Kreis und den Nachbarkreisen zeigt einmal mehr die hohe Einsatzbereitschaft und den Zusammenhalt in der Region.

MTK-Feuerwehren appellieren an Verkehrsteilnehmer während der Bauernproteste: Rettungsgassen retten Leben!

Der Kreisfeuerwehrverband Main-Taunus nimmt die bevorstehende Aktionswoche des Deutschen Bauernverbandes zum Anlass, um auf die Wichtigkeit von Rettungsgassen und freier Durchfahrt für Rettungskräfte hinzuweisen. Die geplanten Straßenblockaden und Verkehrsbehinderungen erfordern besondere Aufmerksamkeit, um im Notfall schnelle Hilfe zu gewährleisten.

Die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte im Main-Taunus-Kreis müssen im Alarmfall rasch zum Feuerwehrhaus gelangen können. Da sie ihre Privatfahrzeuge ohne Blaulicht und Martinhorn nutzen, appelliert der Verband an alle Verkehrsteilnehmer, eine Durchfahrt zu ermöglichen und die notwendigen Rettungsgassen zu bilden. Nur so können die Einsatzkräfte effektiv und zeitnah Hilfe leisten.

Der Kreisfeuerwehrverband Main-Taunus dankt im Voraus für das Verständnis und die Solidarität aller Bürgerinnen und Bürger in dieser herausfordernden Woche.

Feuerwehren raten, trockenes Tannengrün zu entsorgen

Während der Weihnachtsfeiertage – und oft auch schon davor – verbreitet er besinnliche Stimmung, doch spätestens wenn er ausgetrocknet ist, stellt der Weihnachtsbaum auch eine Brandgefahr dar: Der Deutsche Feuerwehrverband und der Kreisfeuerwehrverband Main-Taunus appellieren, den Weihnachtsbaum ebenso wie Adventsgestecke und anderes Tannengrün aus der Wohnung zu entfernen, bevor es zu einem Brand kommen kann. 

„Nadelbäume trocknen mit der Zeit aus, auch wenn sie regelmäßig gegossen werden“, erklärt DFV-Vizepräsident Hermann Schreck. Er rät zur Vorsicht, wenn die Kerzen am Baum noch einmal angezündet werden sollen: „Das Tannengrün kann schnell zur Brandfalle werden! Fast abgebrannte Kerzen sollte man lieber nicht noch einmal anzünden“. Auch ausgetrocknete Adventsgestecke stellen eine erhöhte Brandgefahr dar und sollten entsorgt werden.

In vielen Gemeinden unterstützen die Feuerwehren – oft über die Jugendfeuerwehr im Rahmen der allgemeinen Jugendarbeit und des Umweltschutzes – die Christbaumsammelaktionen. Informationen über Sammelplätze und -zeiten erhalten Sie bei Ihrer örtlichen Feuerwehr oder bei der Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung.

Foto: Holger Bauer/LFV SH

Silvesterbilanz der Feuerwehren im Main-Taunus-Kreis: Kleinbrände und eine gewalttätige Auseinandersetzung

Die Feuerwehren im Main-Taunus-Kreis ziehen eine überwiegend positive Bilanz der Silvesternacht. Insgesamt verlief der Jahreswechsel vergleichsweise ruhig, dennoch gab es einige Einsätze, die von den Einsatzkräften erfolgreich bewältigt wurden. Leider wurden die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte auch mit Gewalt konfrontiert.

Eschborn und Flörsheim hatten mit jeweils vier brennenden Mülltonnen zu kämpfen, in Hattersheim wurde brennendes Baumaterial an einem Wohnhaus gelöscht.

Hofheim verzeichnete mehrere Einsätze, darunter einen Brandmeldealarm, einen beginnenden Pkw-Brand im Motorraum sowie Mülltonnenbrände. 

In Kelkheim wurde eine brennende Markise gemeldet, die von Nachbarn weitgehend gelöscht werden konnte. Leider kam es auf dem Rückweg zu einer Auseinandersetzung mit Passanten, die die Einsatzkräfte mit Beleidigungen und das Feuerwehrfahrzeug mit Schlägen und Spucken attackierten. Die Polizei wurde umgehend hinzugezogen.

In Kriftel brannte eine Gartenhütte an einer Hausfassade, in Schwalbach wurden zwei brennende Mülltonnen gelöscht.

In Bad Soden, Liederbach und Sulzbach gab es in der Silvesternacht keine Einsätze, die Feuerwehr Eppstein verzeichnete eine Notfalltüröffnung.

„Jede Form von Gewalt gegen Feuerwehrleute und Rettungskräfte ist inakzeptabel und wird von uns auf das Schärfste verurteilt“, kommentiert David Tisold, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Main-Taunus, den Vorfall in Kelkheim.

Der Kreisfeuerwehrverband Main-Taunus dankt allen Einsatzkräften für ihren engagierten Dienst und wünscht ein sicheres und erfolgreiches neues Jahr!

Feuerwehren im MTK geben Tipps für ein sicheres Silvester

Die bevorstehende Silvesternacht stellt für die Rettungskräfte im Main-Taunus-Kreis, darunter mehr als 1.600 ehrenamtliche Feuerwehrfrauen und -männer, eine besondere Herausforderung dar. Traditionell ist diese Nacht die arbeitsreichste des Jahres, denn Brände, Rettungsdiensteinsätze und witterungsbedingte Unfälle rufen die Einsatzkräfte häufig auf den Plan. Vor allem der leichtsinnige Umgang mit Feuerwerkskörpern spielt dabei eine große Rolle.

David Tisold, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Main-Taunus, appelliert an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger: „Unsere Feuerwehren im Main-Taunus-Kreis sind in der Silvesternacht auf vielfältige Einsätze vorbereitet. Es liegt aber auch an jedem Einzelnen, durch umsichtigen Umgang mit Feuerwerkskörpern zu einer sicheren und friedlichen Nacht beizutragen.“

Die in den letzten Jahren leider wieder zunehmende Gewalt gegen Feuerwehrleute und Rettungskräfte verurteilt Tisold auf das Schärfste: Die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Einsatzkräfte haben oberste Priorität. Jede Form von Gewalt gegen Feuerwehrleute und Rettungskräfte ist inakzeptabel und wird von uns auf das Schärfste verurteilt“.

Die Feuerwehren geben acht Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier, die auch für den Main-Taunus-Kreis von großer Bedeutung sind:

  • Feuerwerkskörper und Raketen sind „Sprengstoff“. Lassen Sie Jugendliche unter 18 Jahren nicht damit hantieren.
  • Beachten Sie unbedingt die Gebrauchsanweisungen der Hersteller. Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in geschlossenen Räumen ist bis auf wenige Ausnahmen verboten.
  • Zünden Sie Feuerwerk nur dort, wo es erlaubt ist. Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist verboten. Dieses Verbot gilt auch für Fachwerk- und Reetdachhäuser. Örtliche Vorschriften beachten!
  • Halten Sie nach dem Abbrennen einen ausreichenden Sicherheitsabstand. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings weg – und zielen Sie nie auf Menschen. Nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) nie wieder anzünden.
  • Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her. Das kann zu schwersten Verletzungen führen! Artikel, die in Deutschland für den Verkauf zu Silvester zugelassen sind, müssen eine Prüfnummer der BAM (Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung) haben.
  • Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass sie sich nicht selbst entzünden können. Tragen Sie Feuerwerkskörper niemals am Körper, zum Beispiel in Jacken- oder Hosentaschen.
  • Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahr. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Türen und Fenster geschlossen.
  • Rufen Sie bei Bränden und Unfällen sofort die Notrufnummer 112 an, denn nur eine schnelle Meldung garantiert effektive Hilfe durch Feuerwehr und Rettungsdienst.

Die Feuerwehren des Main-Taunus-Kreises wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern einen ruhigen und sicheren Jahreswechsel!

Homeoffice in der Feuerwehr – Feuerwehr Schwalbach schafft multifunktionale Arbeitsplätze

Die Freiwillige Feuerwehr Schwalbach am Taunus präsentiert ein wegweisendes Projekt, das nach über einjähriger Laufzeit am 14. Dezember offiziell abgeschlossen wurde. Zentrales Ziel des Projektes war es, das vorhandene Personal besser an die Feuerwehr zu binden und die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr insgesamt zu steigern. Unter dem Motto „Homeoffice in der Feuerwehr“ wurde eine multifunktionale Arbeitszone in der Feuerwache geschaffen, die nicht nur als Homeoffice, sondern auch als Kreativraum für Feuerwehrprojekte dient.

Die Stadt Schwalbach am Taunus, die direkt an das Frankfurter Stadtgebiet angrenzt, stand vor der Herausforderung, junge Mitglieder langfristig an die Feuerwehr zu binden. Die hohen Mieten in Frankfurt begünstigten die Abwanderung junger Menschen ins Umland, was die Attraktivität Schwalbachs als Wohn- und Arbeitsort beeinträchtigte. Insbesondere die Altersgruppe der 18- bis 30-Jährigen, von denen viele Pendler sind, verfügte zu Hause oft nicht über geeignete Arbeitsräume. Zudem erkannten die Verantwortlichen der Feuerwehr den gesellschaftlichen Trend zum flexiblen Arbeiten, wie es auch im Dienstleistungssektor praktiziert wird.

Einrichtung eines Coworking Spaces

Um den Bedarf zu ermitteln, führte die Feuerwehr Gespräche und Umfragen durch. Dabei stellte sich heraus, dass in der Feuerwache nur ein Computer für die gesamte Mannschaft zur Verfügung stand. Außerdem hatten viele Mitglieder keinen Zugang zur Feuerwache. Die Gerätewarte verbrachten immer mehr Zeit am Computer für ihre Arbeit, wofür die vorhandenen Räumlichkeiten nicht ausreichten.

Die Analyse der vorhandenen Räumlichkeiten ergab, dass einige Büros aus Datenschutzgründen verschlossen bleiben mussten. Das Konzept sah vor, die Büros des Stadtbrandinspektors und des Stadtjugendfeuerwehrwartes zusammenzulegen und den ungenutzten Jugendraum als „Coworking Area“ zu nutzen. Insgesamt wurden sechs Arbeitsplätze vorgesehen, um bei maximaler Besetzung tagsüber ausreichend Personal für die Fahrzeugbesetzung zu haben.

Breite Unterstützung von Stadt und Verein

Das Projekt fand breite Unterstützung durch den Bürgermeister, den Stadtrat und die Feuerwehrführung. Die Finanzierung erfolgte aus dem städtischen Haushalt und aus Mitteln des Feuerwehrvereins. Ein Teil des benötigten Mobiliars wurde von einer Firma kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Vorbereitung und Umsetzung erfolgte in Eigenleistung der Feuerwehrmitglieder.

Die Umsetzung des Projektes wurde mit der offiziellen Einweihung am 14.12. abgeschlossen. Bereits vor der Einweihung testeten die Mitglieder die neuen Räumlichkeiten für ihre Home-Offices und Projekte. Das innovative Konzept hat das Potenzial, die Mitgliederbindung zu stärken und die Feuerwehr als modernen Arbeitsplatz zu positionieren. Die multifunktionalen Räume bieten nicht nur Platz für Homeoffice, sondern auch für kreative Feuerwehrprojekte und dienen im Einsatzfall als feste Kommandozentrale. Die Freiwillige Feuerwehr Schwalbach am Taunus setzt damit Maßstäbe für die Zukunft und zeigt, wie Flexibilität und Innovation im Feuerwehrwesen erfolgreich umgesetzt werden können.

Festliche Christmas Fire Truck Touren im Main-Taunus-Kreis

Die Feuerwehren Wallau und Kelkheim laden herzlich zu den traditionellen Christmas Fire Truck Touren im Main-Taunus-Kreis ein, um die Vorfreude auf das Weihnachtsfest zu teilen und eine festliche Atmosphäre in den Gemeinden zu schaffen.

Christmas Fire Truck Tour in Wallau:

Am Sonntag, den 17. Dezember 2023, startet die Feuerwehr Wallau um 17:00 Uhr an der Feuerwache Wallau zu einer malerischen Tour durch den Ort. Die liebevoll geschmückten Einsatzfahrzeuge werden in Schrittgeschwindigkeit durch Wallau fahren, begleitet von weihnachtlichen Klängen. Die Route führt durch den Stadtteil und endet um 18:50 Uhr am Kerbeplatz. Im Anschluss lädt die Kerbegesellschaft Wallau 1966 e.V. zu Glühwein und Bratwurst ein. Weitere Informationen zur Strecke sind unter www.feuerwehr-wallau.com verfügbar.

Christmas Fire Truck Tour in Kelkheim:

Am Samstag, den 23. Dezember 2023, startet um 16:30 Uhr in Kelkheim-Eppenhain die farbenfrohe Tour der Feuerwehr Kelkheim. Die festlich geschmückten Fahrzeuge werden durch alle Kelkheimer Stadtteile fahren, begleitet von weihnachtlicher Stimmung. An verschiedenen Hotspots entlang der Strecke können Besucher die vorweihnachtliche Atmosphäre genießen und sich bei Glühwein und gegrillten Würstchen aufwärmen. Unter anderem bieten die Feuerwehr Fischbach, die Feuerwehr Mitte und die Bürgervereinigung Alt-Münster kulinarische Genüsse an. Details zur Strecke sind auf www.feuerwehr-kelkheim.de verfügbar.

Die Feuerwehren Wallau und Kelkheim freuen sich auf zahlreiche Besucher entlang der Strecken und laden herzlich dazu ein, die festlich geschmückten Fahrzeuge zu bewundern und gemeinsam in vorweihnachtlicher Gemeinschaft eine schöne Zeit zu verbringen.

Brandheiß! Brandgefährlich! Brandverletzt! 

Der „Tag des brandverletzten Kindes“ am 7. Dezember steht in diesem Jahr unter dem Motto „Brandheiß! Brandgefährlich! Brandverletzt!“. Jedes Jahr müssen allein in Deutschland mehr als 30.000 Kinder unter 15 Jahren mit Verbrennungen und Verbrühungen ärztlich versorgt werden, rund 7.000 Kinder verletzen sich so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Daher richtet Paulinchen e.V. gemeinsam mit vielen Aktionspartner*innen in diesem Jahr den Fokus besonders auf brandheiße, brandgefährliche Unfallursachen, die zu Brandverletzungen führen.

Am „Tag des brandverletzten Kindes“ wird über Unfallgefahren aufgeklärt und über die schwer-wiegenden Folgen von Verbrennungen und Verbrühungen informiert. Das Motto „Brandheiß! Brandgefährlich! Brandverletzt!“ soll zeigen, wie schnell ein Unfall passieren kann und Eltern für Unfallursachen sensibilisieren. „Vielen Eltern ist nicht bewusst, dass gerade im häuslichen Bereich die meisten Unfälle passieren und direkt im kindlichen Umfeld „brandheiße Gefahren lauern. Die frisch aufgebrühte Tasse Tee, der gerade angezündete Kaminofen oder die Kerze, die kurz unbeaufsichtigt war, können innerhalb von Sekunden zu Verbrühungen oder Verbrennungen der zarten Kinderhaut führen. Nur wenn Eltern die Gefahren kennen, können sie präventive Maßnahmen ergreifen und diese folgenschweren Unfälle verhindern“, stellt Susanne Falk, Vorsitzende von Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e. V., fest.

Wolfgang Schäuble, Leiter der Münchner Feuerwehr, fordert Eltern und Betreuungspersonen auf, die Umgebung von Kindern immer wieder auf Gefahren zu überprüfen und Schutzmaßnahmen dem Alter des heranwachsenden Kindes anzupassen, um „brandgefährliche“ Situationen frühzeitig zu beseitigen. „Familien mit kleinen Kindern sollten Kaminöfen, Feuerschalen und offenes Feuer immer gut absichern zum Beispiel mit Schutzgittern. Auch brennende Kerzen sollte man nie unbeaufsichtigt lassen. Feuer übt seit jeher eine große Anziehungskraft gerade auf die Jüngsten aus und wird daher immer wieder unterschätzt. Am „Tag des brandverletzten Kindes“ beteiligen sich deshalb bundesweit viele Feuerwehren, um aufzuklären und Gefahrenschutz zu zeigen.“

„In unserem Klinikalltag erleben wir leider viel zu oft, dass gerade junge „brandverletzte“ Patient*innen einen langen Weg nach einem Verbrennungs- oder Verbrühungsunfall vor sich haben. Mehrere Operationen, Rehabilitationsmaßnahmen und Therapien, die über Monate, manchmal Jahre gehen und lebenslange Narben, können die Folge sein. Wir sind dankbar, dass Paulinchen e.V. mit dem „Tag des brandverletzten Kindes“ eine Möglichkeit geschaffen hat, dass wir auf diese folgenschweren Unfälle hinweisen können. Als Spezialklinik beteiligen wir uns auch in diesem Jahr gemeinsam mit vielen anderen Kliniken in Deutschland, um auf dieses wichtige brandheiße und brandgefährliche Thema, Unfallgefahren für Kinder durch heiße Flüssigkeiten und Feuer, aufmerksam zu machen“, Dr. Bernd Hartmann, Chefarzt des Schwerbrandverletzten-Zentrums am Unfallkrankenhaus Berlin.

Erste Hilfe im Notfall:

  • Ruhe bewahren
  • Notruf 112 alarmieren
  • Rufen Sie immer den Rettungsdienst, wenn sich Ihr Kind schwer verbrannt oder verbrüht hat. Mit kleineren Verletzungen gehen Sie zu Ihrem Kinderarzt oder Ihrer Kinderärztin.

Verbrennung: Die eingebrannte Kleidung nicht entfernen.

Verbrühung: Die durchnässte Kleidung sofort ausziehen, auch die Windel.

Feuer: Flammen durch Wälzen am Boden, mit einer Decke oder mit Wasser löschen.

Strom: Bei Stromverletzungen sofort den Stromkreis abschalten.

Kühlen:

  • Kleinere Verbrennungswunden zur Schmerztherapie ca. 10 Minuten mit handwarmem Wasser kühlen (ca. 20 °C), bis der Rettungsdienst eintrifft.
  • Wichtig: Wegen Unterkühlungsgefahr nur die verletzten Stellen kühlen, niemals das ganze Kind kalt abduschen.
  • Nicht kühlen bei großflächigen Verletzungen (mehr als 15 % der Körperoberfläche), bei Neugeborenen, Säuglingen und bewusstlosen Personen.

Achtung: Niemals Hausmittel wie z. B. Mehl, Zahnpasta oder Öl auf Brandwunden geben.

Paulinchen e.V. ruft bundesweit rund um den 7. Dezember zum Mitmachen auf. Auf der Webseite www.paulinchen.de werden neben Aktionsideen und kostenfreien Infomaterialien auch alle Veranstaltungen zum „Tag des brandverletzten Kindes” auf einer Aktionskarte aufgelistet.